Chinesische Schiffe nähern sich von Japan beanspruchten Inseln
Erneut haben sich chinesische Schiffe den Senkaku-Inseln genähert. Zum zehnten Mal in diesem Jahr drang China in die Hoheitsgewässer von Japan ein.

Das Wichtigste in Kürze
- Erneut haben sich chinesische Schiffe den Senkaku-Inseln genähert.
- Zum zehnten Mal in diesem Jahr drang China somit in die Hoheitsgewässer von Japan ein.
- Die Inseln werden sowohl von Japan als auch von China und Tawain beansprucht.
Erneut haben sich chinesische Schiffe einer von Japan kontrollierten Inselgruppe im Ostchinesischen Meer genähert. Wie die japanische Küstenwache am Sonntag bekanntgab, wurden die beiden chinesischen Schiffe aufgefordert, die Gewässer um die Senkaku-Inseln zu verlassen.
Die Beziehungen haben sich jüngst verbessert
Es sei der dritte Tag in Folge, dass chinesische Schiffe in die japanischen Hoheitsgewässer eingedrungen seien. Ein japanisches Fischerboot soll zeitweise von Chinesen verfolgt worden sein. Japans Küstenwache entsandte ein Patrouillenschiff zum Schutz der Fischer. Peking schickt immer wieder Schiffe in die Gegend, allein in diesem Jahr schon zehn Mal, meldeten japanische Medien.

Die unbewohnten Inseln stehen faktisch unter japanischer Verwaltung. Sie werden aber auch von China sowie von Taiwan beansprucht, wo die Inseln Diaoyu beziehungsweise Diaoyutai heissen. Angesichts vermuteter Gas- und Ölvorkommen haben die Felsen grosse strategische Bedeutung. Die jahrelang belasteten Beziehungen zwischen Japan und China haben sich in jüngster Zeit aber wieder verbessert.