Japan sichtet chinesisches Atom-U-Boot
Japan hat ein atombetriebenes chinesisches U-Boot nahe der umstrittenen Inselgruppe Senkaku entdeckt. Zwischen den beiden asiatischen Ländern herrscht seit Jahren ein Streit um die Inselgruppe im Ostchinesischen Meer.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Nähe der Inselgruppe Senkaku entdeckte Japan ein atombetriebenes U-Boot der Chinesen.
- Das angriffsfähige U-Boot deutete Tokio als klare Provokation Chinas.
- Die beiden asiatischen Länder streiten sich seit Jahren um die Inselgruppe im Ostchinesischen Meer.
Ein atombetriebenes chinesisches U-Boot hat sich einer von Japan kontrollierten Inselgruppe im Ostchinesischen Meer genähert und damit Tokio provoziert. «Wir sind ernsthaft besorgt über Handlungen, die einseitig die Spannungen erhöhen», sagte der japanische Verteidigungsminister Itsunori Onodera am Montag zu Reportern.
Das angriffsfähige U-Boot der Shang-Klasse war vergangene Woche am Rande japanischer Hoheitsgewässer nahe der Senkaku-Inseln gesichtet worden. Peking schickt immer wieder Schiffe in die Gegend. Die Regierung in Tokio protestierte bei China wegen des Vorfalls.
Die unbewohnten Inseln stehen faktisch unter japanischer Verwaltung, werden aber auch von China beansprucht, wo die Inseln Diaoyu heissen. Angesichts vermuteter Gas- und Ölvorkommen haben die Felsen grosse strategische Bedeutung.