Tausende nehmen Abschied von dem bei einem Helikopterabsturz tödlich verunglückten Ex-Präsidenten Sebastián Piñera.
Ein Porträt des verstorbenen chilenischen Präsidenten Sebastian Pinera schmückt eine Gedenkstätte im Innenhof der Parteizentrale der Nationalen Erneuerung in Santiago, Chile. Foto: Esteban Felix/AP/dpa
Ein Porträt des verstorbenen chilenischen Präsidenten Sebastian Piñera schmückt eine Gedenkstätte im Innenhof der Parteizentrale der Nationalen Erneuerung in Santiago, Chile. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/Esteban Felix

Eine grosse Menschenmenge verabschiedet sich von dem ehemaligen Präsidenten Sebastián Piñera, der bei einem Helikopterabsturz tragisch ums Leben kam. Sie liefen am Donnerstag in dem ehemaligen Kongress in der chilenischen Hauptstadt an dem Sarg des früheren Staatschefs vorbei und erwiesen ihm die letzte Ehre. Nach einer Messe in der Kathedrale von Santiago de Chile soll Piñera am Freitag beigesetzt werden.

Der 74-Jährige war am Dienstag bei einem Helikopterabsturz im Süden des Landes ums Leben gekommen. Er hatte den Helikopter selbst gesteuert und war in einen See gestürzt. «Piñera sei ertrunken», teilte die Staatsanwaltschaft mit. Drei weitere Menschen an Bord überlebten das Unglück.

Der Konservative war von 2010 bis 2014 und von 2018 bis 2022 Präsident des südamerikanischen Landes. In die Amtszeit des ehemaligen Staatschefs fielen dramatische Ereignisse wie das Erdbeben der Stärke 8,8 im Jahr 2010 und ein Grubenunglück, bei dem 33 Bergmänner im Bergwerk San José in der Atacama-Wüste verschütten wurden. Bei sozialen Protesten gegen die neoliberale Politik der Regierung Ende 2019 kamen mehr als 30 Menschen bei Auseinandersetzungen mit Einsatzkräften ums Leben.

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