Chef von Wahlbeobachtern in Afghanistan getötet
Der Chef der Wahlbeobachtungsorganisation Freies und Faires Wahlforum FEFA, Jusuf Raschid, wurde auf dem Weg zu einer Pressekonferenz getötet.

Das Wichtigste in Kürze
- In Afghanistan wurde Jusuf Raschid auf dem Weg zu einer Pressekonferenz getötet.
- Er war Leiter der Wahlbeobachtungsorganisation FEFA und ein bekannter Bürgerrechtler.
Unbekannte haben in der afghanischen Hauptstadt Kabul den Chef der Wahlbeobachtungsorganisation Freies und Faires Wahlforum FEFA getötet. Jusuf Raschid, langjähriger Leiter der unabhängigen Organisation und bekannter Bürgerrechtler im Land, sei auf dem Weg zu einer Pressekonferenz angegriffen worden, teilte der Sprecher der Polizei in Kabul am Mittwoch mit. Sein Fahrer wurde demnach verletzt. Nähere Angaben zur Tat gab es zunächst nicht. Es bekannte sich zunächst auch niemand.
In den vergangenen Monaten hat es in Afghanistan immer mehr Attentate auf Journalisten und Bürgerrechtler gegeben. Seit November wurden mindestens fünf Reporter getötet. Erst am Montag hatten Unbekannte den Journalisten Rahmatullah Niksad in der südöstlichen Provinz Ghasni erschossen. Er arbeitete den Angaben zufolge unter anderem für internationale Medien wie den Sender Al-Dschasira und die US-Nachrichtenagentur AP. Die Organisation Reporter ohne Grenzen bezeichnet Afghanistan als eines der gefährlichsten Länder für Journalisten.