Der ehemalige Renault-Nissan Chef, Carlos Ghosn flüchtete wegen Finanzdelikten aus Japan nach Libanon. Nun soll über dessen Auslieferung verhandelt werden.
Carlos Ghosn, ehemaliger Vorstandschef des französisch-japanischen Autobündnisses Renault-Nissan-Mitsubishi. Foto: Marwan Naamani/dpa
Carlos Ghosn, ehemaliger Vorstandschef des französisch-japanischen Autobündnisses Renault-Nissan-Mitsubishi. Foto: Marwan Naamani/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der gestürzte Auto-Chef Carlos Ghosn ist immer noch im Auge der japanischen Justiz.
  • Vize-Justizminister Hiroyuki Yoshiie ist nach Beirut geflogen, wo Ghosn im Exil lebt.
  • Libanon und Japan haben keinen Auslieferungabkommen.

Der Fall um den gefallenen Auto-Boss Carlos Ghosn wird Japan nicht fallen lassen. Der ehemalige Chef von Renault-Nissan soll für seine Verstösse zahlen. Somit hat Japans Justizminister Masako Mori seinen Vize, Hiroyuki Yoshiie, nach Beirut geschickt, wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete. Bei den anstehenden Gesprächen dürfte es um die Auslieferung Ghosns gehen.

Ghosn wird unter anderem beschuldigt, 5,2 Milliarden Yen von den Finanzbehörden versteckt zu haben. Als er gegen die japanischen Kautionsvorlagen verstiess, und angeblich in einer Kiste nach Libanon flüchtete, machte Ghosn internationale Schlagzeilen. Da Japan und Libanon keinen Auslieferungsabkommen haben, könnte sich die Auslieferung von Ghosn verkomplizieren.

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