Ein besonders brutaler Fall von Gruppenvergewaltigung hat in Indien erneut landesweit für Empörung gesorgt.
Der Fall sorgte erneut für heftige Proteste
Der Fall sorgte erneut für heftige Proteste - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vier Männer sollen eine 27-jährige Tierärztin vergewaltigt und verbrannt haben.
  • Die vier Männer sollen ihren Roller sabotiert haben, um ihr zum Schein Hilfe anzubieten.

Nur mit Mühe konnte die Polizei in Hyderabad am Samstag hunderte wütende Demonstranten vor einer Wache zurückdrängen. In ihr waren vier Männer unter dem Verdacht festgehalten, eine 27-jährige Tierärztin vergewaltigt, ermordet und deren Leiche angezündet zu haben. Die Beamten mussten Verstärkung anfordern.

Die Männer sollen am vergangenen Mittwoch den Motorroller der jungen Frau beschädigt haben. Später sollen sie ihr zum Schein Hilfe bei der Reparatur angeboten haben.

Schwester konnte alarmiert werden

Die 27-Jährige konnte gerade noch ihre jüngere Schwester alarmieren und ihr sagen, dass sie Angst habe. Dann war ihr Handy ausgeschaltet. Einen Tag später fanden Polizisten die verbrannte Leiche der Tierärztin.

Gewalt gegen Frauen ist in Indien weit verbreitet. Immer wieder kommt es zu schweren Übergriffen. Jährlich werden nach Behördenangaben rund 40.000 Vergewaltigungen angezeigt, doch dürfte die Dunkelziffer deutlich höher liegen.

In einem Krankenhaus der Hauptstadt Neu Delhi erlag am Samstag eine 16-Jährige ihren schweren Verletzungen. Zehn Tage zuvor wurde sie von einem Nachbarn vergewaltigt und anschliessend angezündet.

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