Der britische Youtuber «Lord Miles» ist bekannt dafür, an gefährliche Orte zu reisen. Das wurde ihm jetzt in Afghanistan zum Verhängnis.
Der Youtuber Lord Miles war auch schon mit den Taliban unterwegs.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Moment werden in Afghanistan drei Briten von den Taliban festgehalten.
  • Bei einem der Männer handelt es sich dabei um den Youtuber «Lord Miles».
  • Er nennt sich selber «Gefahrentourist» und bereist für seine Videos gefährliche Orte.

In Afghanistan werden zurzeit drei britische Männer von den Taliban festgehalten. Zwei von ihnen werden seit Januar und einer seit Anfang März in Gewahrsam gehalten. Wie der «Telegraph» berichtet, verhandelt die britische Regierung momentan die Freilassung der Gefangenen.

Wie nun bekannt wurde, handelt es sich bei einem der drei Männer um den Youtuber Miles Routledge. Dieser ist auch besser bekannt unter dem Namen «Lord Miles».

Waren Sie schon mal in Afghanistan?

Für seinen Kanal besucht der 21-Jährige die «gefährlichsten Orte der Welt zum Spass», wie er auf seinem Twitter-Account schreibt. Doch genau eine dieser Reisen wurde ihm nun zum Verhängnis.

Routledge wurde am 2. März von der Geheimpolizei der Taliban verhaftet. Wie ein afghanischer Sicherheitsoffizier erklärte, wurde der Youtuber wegen «verdächtigen Aktivitäten» gefangen genommen.

«Lord Miles» bereits einmal aus Afghanistan evakuiert

Für den Briten ist es aber nicht das erste Mal, dass er in Afghanistan in eine Notlage gerät. Bereits 2021, kurz nachdem die Taliban die Macht wieder übernommen hatten, war er in das asiatische Land gereist.

Dabei drehte er unter anderem auch ein Video, welches ihn beim Schiessen mit einem Taliban zeigte. Trotzdem musste er danach von der britischen Armee aus dem Land evakuiert werden.

Weshalb der 21-Jährige nun schon wieder nach Afghanistan reiste, ist im Moment unklar. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass er weitere Videos für seine sozialen Medien drehen wollte. Auf seinem Twitter-Account teilte er im Februar noch einen Post eines Taliban-Channels. In diesem bedankten sie sich für den Besuch in ihrem Land.

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