Brandanschlag in Kyoto: Täter fühlte sich offenbar betrogen

DPA
DPA

Japan,

Ein Mann zündet ein Animationsstudio in Kyoto an, das Zeichentrickfilme für junge Menschen produziert. Was war sein Motiv? Die Ermittler liefern erste Erklärungen.

Sicherheitskräfte stehen nach dem Brandanschlag in der Nähe des Animationsstudios in Kyoto. Foto: Jae C. Hong/AP
Sicherheitskräfte stehen nach dem Brandanschlag in der Nähe des Animationsstudios in Kyoto. Foto: Jae C. Hong/AP - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der mutmassliche Brandstifter in Japan, der einen Anschlag auf ein Animationsfilmstudio mit 33 Todesopfern verübte, hat sich Medienberichten zufolge durch die Produktionsfirma betrogen gefühlt.

Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag unter Berufung auf Ermittlungskreise berichtete, sagte der Festgenommene der Polizei, das Studio habe seine Idee für ein Werk gestohlen. Der Täter hatte am Vortag das Studiogebäude betreten und eine brennbare Flüssigkeit vergossen. Daraufhin zündete er das Gebäude an und rief dabei: «Sterbt!».

36 Menschen wurden bei dem Anschlag verletzt. Auch der 41-jährige mutmassliche Täter erlitt Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Kurz darauf gestand er den Berichten zufolge die Tat.

Betroffen von dem Gewalt ist die 1981 gegründete Produktionsfirma Kyoto Animation. Sie hat vor allem in den 2000er Jahren einige beliebte Fernseh-Zeichentrickserien wie «K-On!», «Free!» und «Suzumiya Haruhi no Yuutsu» produziert, die sich insbesondere an die jüngere Generation richten. Der Brandanschlag sorgte weltweit für Entsetzen und Trauer unter Fans japanischer Anime-Filme.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Roger Köppel
15 Interaktionen
Will Kirk kopieren
Frau
164 Interaktionen
Polizei nicht da

MEHR IN NEWS

jimmy kimmel
Nach Kirk-Äusserungen
venezuela
Signal an USA
gleichstellung
Schweizer Studie
king charles
Staatsbankett

MEHR AUS JAPAN

Angelica Moser
Medaille verpasst
Leichtathletik-WM
15 Interaktionen
Bitterer WM-Tag
Timothé Mumenthaler Leichtathletik-WM
WM-Premiere
KI-Benchmark
«Weg zur Wiedergeburt»