Nach einem Wahlkampfauftritt im Norden Mexikos wurde der Bürgermeister auf der Strasse erstochen.
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Vor den wichtigen Abstimmungen am 2. Juni wurden bereits mindestens 15 Politiker in dem lateinamerikanischen Land getötet. (Symbolbild) - keystone

Die Ermordung eines Bürgermeisters im Norden von Mexiko lässt die Zahl der getöteten Politiker vor der landesweiten Wahl im Juni weiter steigen. Noé Ramos wurde nach einem Wahlkampfauftritt am Donnerstag in der Stadt Ciudad Mante auf der Strasse erstochen, wie die Sicherheitsbehörden des an die USA grenzenden Bundesstaates Tamaulipas mitteilten. Der Politiker der bürgerlichen Partei der Nationalen Aktion (PAN) hatte erst vor wenigen Tagen seine Kampagne zur Wiederwahl als Bürgermeister der Stadt begonnen.

Bei der anstehenden Wahl in Mexiko werden rund 21'000 Posten neu besetzt, darunter das Präsidentenamt und neun Gouverneursposten. Vor den wichtigen Abstimmungen am 2. Juni wurden nach offiziellen Angaben bereits mindestens 15 Politiker in dem lateinamerikanischen Land getötet.

Opfer hatte mehr Schutz gefordert

Ramos' Partei verurteilte das jüngste Attentat und forderte mehr Schutz für die Kandidaten im laufenden Wahlkampf. Die Motive hinter den Morden bleiben meist unbekannt. Oft stecken die mächtigen Drogenkartelle des Landes hinter den Angriffen. Messerattacken sind für die Banden jedoch ungewöhnlich.

Aus der Präsidentenwahl wird zum ersten Mal mit Sicherheit eine Frau als Staatsoberhaupt hervorgehen, da die beiden grossen Parteienbündnisse jeweils mit Spitzenkandidatinnen antreten. In den Umfragen führt die Kandidatin des linken Regierungsbündnisses um die Partei Morena, Claudia Sheinbaum. Für das Drei-Parteien-Bündnis der Opposition tritt die frühere PAN-Senatorin Xóchitl Gálvez an.

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