Berliner Spreepark soll 2024 wieder eröffnen

DPA
DPA

Bolivien,

Erholen auf dem Riesenrad oder neben Relikten früherer Rummel-Attraktionen: Berlin plant die Wiederbelebung des berühmten Spreeparks, der lange Zeit brachlag.

Eines der noch übrigen Fahrgeschäfte im Spreepark. Foto: Fabian Sommer/dpa
Eines der noch übrigen Fahrgeschäfte im Spreepark. Foto: Fabian Sommer/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Berlins Spreepark soll wieder in Betrieb gehen.

Auf dem Gelände des einstigen DDR-Vergnügungspark im Plänterwald schreiten die Vorbereitungen für einen Neustart voran.

Vor rund zwei Wochen seien Erschliessungsarbeiten etwa für Gas, Strom, Abwasser und IT angelaufen, hiess es vom Projektentwickler Grün Berlin. Diese Arbeiten auf dem rund 23 Hektar grossen Gelände sollen etwa ein Jahr dauern und die Grundlage für den Start von Bauarbeiten bilden.

Bis die Pläne für den künftigen Park Realität werden, dauert es aber noch einige Zeit: Der zentrale Bereich rund um das Riesenrad soll 2024 eröffnet werden. In den Gondeln sollen Besucher auch wieder die Aussicht geniessen können. Zuvor muss das Riesenrad laut Grün Berlin abgebaut und überprüft werden (Beginn Anfang 2021).

Spreepark für Alle

Überreste weiterer früherer Fahrgeschäfte sollen erhalten werden: Die ehemalige Wildwasserbahn wird laut Plan zum Beispiel begehbar. «Der Abschluss des Gesamtprojekts ist für 2026 vorgesehen», erklärten die Umweltverwaltung und Grün Berlin. Ein kleineres Areal rund um das Eierhäuschen, dessen Sanierung 2019 begonnen hat, soll 2022 fertig sein: Ein Ausflugslokal mit Biergarten, Ausstellungsräumen und Residenzen für Künstler sind in dem Gebäude an der Spree vorgesehen.

«Der Spreepark ist ein magischer Ort und wird auch in Zukunft ein Ort der Inspiration sein», erklärte Stefan Tidow, Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz. «Der Park ist für alle da, er wird Erholung im Alltag bieten und anregende Kulturveranstaltungen im Grünen. Der Probebetrieb diese Woche ist ein erster Testlauf, bei dem der neu erlebbar wird.»

Einzigartiger Ort mit einer besonderer Geschichte

Der «VEB Kulturpark Berlin» im Stadtteil Treptow war der einzige ständige Rummelplatz der DDR. Er war 1969 zum 20. Geburtstag der Republik eröffnet worden. Nach dem Mauerfall führte ein privater Betreiber den Spreepark. 2001 wurde das Gelände nach Insolvenz geschlossen und die Rummel-Reste verfielen.

Das eingezäunte Areal entwickelte sich zum sogenannten Lost Place: Es zog Fotografen und Abenteuerlustige an, die illegal über den Zaun kletterten - wegen des speziellen Charmes der verfallenen, teils von Pflanzen überwucherten Fahrgeschäfte und Gebäude. 2014 kaufte der Berliner Liegenschaftsfonds den Spreepark zurück. Anfang 2016 übernahm Grün Berlin das Areal.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

tibits
34 Interaktionen
Staunen
Sturm
3 Interaktionen
Sturm am Sonntag

MEHR IN NEWS

Zug Stadtrat gehälter
Unregelmässigkeiten
Stadt Chur
134 Mio. Franken
Kantonspolizei Basel-Stadt
1 Interaktionen
Zeugen gesucht

MEHR AUS BOLIVIEN

Ispace team
1 Interaktionen
Mission abgebrochen
Deutschland
6 Interaktionen
Nach 34 Jahren
Japan Reis Minister
«Unangemessen»
evo morales
1 Interaktionen
Gericht