In Australien ist Medienberichten zufolge ein US-amerikanisches Militärflugzeug abgestürzt. Über 20 Menschen sollen an Bord gewesen sein.
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US-Militärflugzeuge. (Symbolbild) - South Korean Defence Ministry/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Militärflugzeug der USA soll in Australien abgestürzt sein.
  • Mehr als 20 Personen seien an Bord gewesen, heisst es.
  • Eine Rettungsaktion läuft.

Ein US-Militärflugzeug mit mutmasslich mehr als 20 Menschen an Bord ist Berichten zufolge während einer Übung vor der Nordküste Australiens abgestürzt.

Das Flugzeug stürzte am Sonntagmorgen nahe den Tiwi-Inseln im Northern Territory ab, wie die australische Nachrichtenagentur AAP und der Sender Sky News unter Berufung auf Polizei und Militär berichteten.

Australien
Ein US-Militärflugzeug ist vor der Nordküste Australiens abgestürzt. Die Rettungsaktion läuft. - keystone

Den Absturz vor der Nordküste Australiens haben mindestens drei Insassen nicht überlebt. Ein Sprecher des US-Marine Corp bestätigte am Sonntag drei Tote, fünf weitere der insgesamt 23 Menschen an Bord seien in kritischem Zustand ins Royal Darwin Krankenhaus gebracht worden, hiess es in einer Erklärung, die der australischen Nachrichtenagentur AAP vorlag.

Demnach war die Maschine des Typs Boeing MV-22B Osprey während der Predators Run genannten Militärübung am Sonntagmorgen (Ortszeit) auf der Insel Melville im Northern Territory abgestürzt.

150 US-Marines in Darwin stationiert

Bei allen Insassen handele es sich um US-Streitkräfte, sagte die Ministerpräsidentin des Territoriums, Natasha Fyles, in einer Pressekonferenz. Nach dem Absturz seien sowohl Flugzeuge als auch Helikopter im Rettungseinsatz, um die Verletzten zu versorgen und nach Darwin zu bringen. Im dortigen Krankenhaus sei der «Code Brown» aktiviert worden – die höchste Alarmeinsatzstufe in australischen Krankenhäusern.

In Darwin sind nach AAP-Angaben rund 150 US-Marines stationiert. Sie nehmen regelmässig an gemeinsamen Militärübungen mit australischen und philippinischen Soldaten teil.

«Australien und die USA arbeiten in dieser Angelegenheit zusammen», sagte Fyles. Nach aktuellem Wissenstand seien keine Anwohner der sehr abgelegenen Region bei dem Absturz zu Schaden gekommen. Der Einsatz sei vor dem Hintergrund «katastrophaler Buschbrände» abgelaufen.

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