Laut einem Bericht hat Israel eine weitere Delegation für einen Geisel-Deal im Israel-Gaza-Krieg nach Katar geschickt.
ARCHIV - Israelis blockieren eine Hauptstrasse, während Demonstranten die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln fordern. Foto: Ilia Yefimovich/dpa
ARCHIV - Israelis blockieren eine Hauptstrasse, während Demonstranten die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln fordern. Foto: Ilia Yefimovich/dpa - sda - Keystone/dpa/Ilia Yefimovich

Israel will in den laufenden Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und eine Freilassung der Geiseln in der Gewalt der Hamas einem Bericht zufolge eine Delegation zu weiteren Gesprächen nach Katar schicken. Wie der bekannte und gut vernetzte israelische Journalist Barak Ravid vom Nachrichtenportal «Axios» am späten Samstagabend auf der Plattform X (vormals Twitter) schrieb, habe das israelische Kriegskabinett am Abend beschlossen, in den kommenden Tagen eine Delegation mit begrenztem Mandat in das Emirat zu entsenden, um Fragen technischer Art, zum Beispiel der Menge der Hilfsgüter für den Gazastreifen, und anderes zu besprechen. Ravid berief sich auf israelische Quellen.

Eine israelische Delegation hatte zuvor in Paris Vertreter der in dem Krieg zwischen Israel und der Hamas vermittelnden Staaten Ägypten, Katar und den USA getroffen. Dabei soll es Berichten zufolge «bedeutende Fortschritte» gegeben haben. Die Gespräche seien «sehr gut» gelaufen, meldete die israelische Zeitung «Haaretz» am Samstag unter Berufung auf nicht näher genannte Personen, die mit den Einzelheiten des Treffens vertraut sein sollen. Noch vor Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan könne eine Einigung erzielt werden, zitierte die Zeitung einen ausländischen Diplomaten. Der Ramadan beginnt in diesem Jahr um den 10. März. Laut israelischen Vertretern ist bis zu einer Einigung über eine Waffenruhe und Geisel-Freilassung aber noch eine gute Wegstrecke zurückzulegen.

Rund 130 Geiseln befinden sich noch in der Gewalt der islamistischen Hamas, die am 7. Oktober vergangenen Jahres zusammen mit anderen extremistischen Gruppen den Süden Israels überfallen, 1200 Menschen getötet und weitere 250 nach Gaza verschleppt hatte.

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