Australien wappnet sich für die Zeit nach Corona und erhöht seine Verteidigungsausgaben. Die Welt sei nach der Pandemie gefährlicher geworden.
scott morrison
Australiens Premierminister Scott Morrison will die Verteidigungsausgaben erhöhen. - sda - Keystone/AAP/LUKAS COCH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Australiens Premierminister Scott Morrison findet die Welt sei gefährlicher geworden.
  • Deshalb werden die Verteidigungsausgaben nach der Coronakrise erhöht.
  • Besonders die angespannten Beziehungen zu China hatten diese Entscheidung beeinflusst.

Australien erhöht seine Verteidigungsausgaben angesichts einer im Zuge der Corona-Pandemie «gefährlicher» gewordenen Welt. Premierminister Scott Morrison kündigte am Mittwoch umgerechnet 176 Mrd. Schweizer Franken an zusätzlichen Militärausgaben über die kommende Dekade an. Unter anderem sollen erstmals Waffen mit langer Reichweite angeschafft werden.

Australien müsse sich für eine Welt nach der Corona-Pandemie rüsten, die «ärmer, gefährlicher und ungeordneter ist», sagte Morrison. Eine solche wirtschaftliche und strategische Unsicherheit habe sein Land seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gesehen, sagte er.

Angespannte Beziehungen mit China

Die Ankündigung zusätzlicher Verteidigungsausgaben erfolgt vor dem Hintergrund angespannter Beziehungen mit China. Dem wichtigsten Handelspartner Australiens, sowie den Spannungen zwischen den USA und China. Zwar nannte Morrison China nicht explizit als Grund für die erhöhten Militärausgaben. Doch müsse sich sein Land rüsten, da die indopazifische Region das «Epizentrum» eines zunehmenden strategischen Wettstreits sei.

Die Beziehungen zwischen China und den USA nannte er «bestenfalls brüchig». Da beide Mächte um politische, wirtschaftliche und technologische Vorherrschaft wetteifern würden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Scott MorrisonFranken