In Australien leben Hunderttausende Neuseeländer. Ihnen soll nun die Einbürgerung um einiges erleichtert werden.
Sydney Opera House
Das berühmte Sydney Opera House mit seinem segelförmigen Dach vor der Skyline der Stadt. - Carola Frentzen/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Australien will Neuseeländern einen einfacheren Weg zur Einbürgerung ebnen.
  • Nun hebt das Land umstrittene Visabestimmungen auf, die für Kontroversen sorgten.
  • Wer länger als 4 Jahre im Land lebt, kann per 1. Juli die Staatsbürgerschaft beantragen.

Australien will Hunderttausenden im Land lebenden Neuseeländern den Weg zur australischen Staatsbürgerschaft erleichtern. Damit hebt der Pazifikstaat umstrittene Visabestimmungen auf, die seit über 20 Jahren für Spannungen zwischen den beiden Ländern gesorgt hatten. Die neuen Vorgaben sehen vor, dass Neuseeländer vom 1. Juli an die australische Staatsbürgerschaft beantragen können, sofern sie unter anderem seit mindestens vier Jahren im Land leben, teilte Australiens Regierung am Samstag mit.

Dafür hatte sich Neuseeland seit Jahren eingesetzt.

Denn dort haben australische Auswanderer längst einen klaren Weg zur Staatsbürgerschaft, sofern sie mindestens fünf Jahre im Land leben. «Dies ist eine faire Änderung», schrieb Australiens Regierung nun zu den neuen Vorgaben. Betroffen seien rund 350 000 in Australien lebende Neuseeländer, hiess es in örtlichen Medienberichten.

Seit 2001 konnten Neuseeländer in Australien zwar mit einem speziellen Visum auf unbestimmte Zeit wohnen, doch sei es schwer gewesen, die australische Staatsbürgerschaft zu bekommen, berichtete der neuseeländische Sender Radio New Zealand. Auch konnten sie mit dem Visum nicht wählen und hatten keinen Zugang zu Leistungen, die Staatsbürgern vorbehalten sind. Die neue Regelung gelte rückwirkend.

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