Artenschutz: Svenja Schulze fordert «ehrgeizige» Ziele

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China,

Die Teilnehmer einer UN-Konferenz beraten bis Freitag über ein neues Rahmenabkommen, um gegen das dramatische Aussterben der Arten vorzugehen. Biodiversität spielt dabei eine grosse Rolle.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD). Foto: Weronika Peneshko/dpa
Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD). Foto: Weronika Peneshko/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat sich für ein «ehrgeiziges» neues Rahmenabkommen zum globalen Kampf gegen das gefährliche Artensterben ausgesprochen.

«Die Zeit läuft ab», warnte die Ministerin am Dienstag in einer Rede über Video auf der Weltnaturschutzkonferenz (Cop15), die online und vor Ort in der chinesischen Stadt Kunming stattfindet. «Wir verlieren biologische Vielfalt in besorgniserregenden Ausmass und Geschwindigkeit.»

Die Ziele in der angestrebten Vereinbarung müssten «ambitioniert und konkret» sein. Schulze stellte sich hinter Pläne, 30 Prozent der Fläche an Land und im Meer bis 2030 unter Schutz zu stellen. Es müsse zudem auch gewährleistet werden, dass die Ziele in nationale Pläne umgesetzt und überwacht werden. «Diesmal müssen wir sicherstellen, dass keines der Ziele leere Versprechen bleiben.»

Die Ministerin bezog sich offenbar auf frühere Ziele der knapp 200 Vertragsstaaten der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt, die weit verfehlt wurden. Biodiversität müsse eine zentrale Rolle in allen Bereichen von Politik und Industrie spielen. Es sei auch wichtig, Subventionen auslaufen zu lassen, die umweltschädlich seien oder negative Auswirkungen auf die Natur hätten.

Die rund 5000 Teilnehmer der UN-Konferenz beraten bis Freitag über ein neues Rahmenabkommen, um gegen das dramatische und gefährliche Aussterben der Arten vorzugehen.

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