Die Anwälte von Ghislaine Maxwell, Ex-Partnerin des gestorbenen Jeffrey Epstein, haben einen neuen Prozess beantragt.
Ghislaine Maxwell
Neue Serie über Ghislaine Maxwell kommt auf Sky - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anwälte von Ghislaine Maxwell beantragten einen neuen Prozess.
  • Der 60-Jährigen wird Menschenhandel mit Minderjährigen zu Missbrauchszwecken vorgeworfen.

Rund drei Wochen nach dem Schuldspruch gegen Ghislaine Maxwell, haben ihre Anwälte offiziell eine Neuauflage des Prozesses beantragt. Sie ist die Ex-Partnerin des gestorbenen US-Multimillionärs Jeffrey Epstein. Der Antrag selbst sowie beigefügte Dokumente blieben unter Verschluss. Das Gesuch auf ein neues Verfahren folgte auf Äusserungen eines Geschworenen der angab selbst Opfer sexuellen Missbrauchs gewesen zu sein.

Maxwell war in sechs Punkten angeklagt, unter anderem wegen Menschenhandels mit Minderjährigen zu Missbrauchszwecken. In diesem und vier weiteren Anklagepunkten war sie Ende Dezember schuldig gesprochen worden. «Aus den im Antrag dargelegten Gründen bitten wir darum, dass alle Einreichungen, die den Geschworenen Nr. 50 betreffen, unter Verschluss bleiben, bis das Gericht über den Antrag entscheidet», schrieben Maxwells Anwälte nun.

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Maxwell war die Komplizin von Jeffrey Epstein. - Keystone

Sie hatten bereits Anfang Januar angekündigt, ein neues Verfahren beantragen zu wollen. Nathan hatte eine Frist bis zum 19. Januar angesetzt, um darüber zu verhandeln.

Der 60-Jährigen drohen mehrere Jahrzehnte Haft

US-Medienberichten zufolge könnten die Enthüllungen dieses sowie eines weiteren Geschworenen problematisch sein. Zumindest, wenn diese ihre Erfahrungen dem Gericht nicht vor Prozessbeginn offengelegt haben. Alle potenziellen Geschworenen haben demnach einem vertraulichen Fragebogen aufgefüllt. Die Frage war, ob sie selbst, Verwandte oder Freunde Opfer von sexuellem Missbrauch waren.

Maxwell spielte als Helferin eine zentrale Rolle beim Aufbau von Epsteins Ring zum sexuellen Missbrauch junger Mädchen. Dies entschied die Jury in New York. Die Strafmassverkündung, bei der der 60-Jährigen mehrere Jahrzehnte Haft drohen, ist für den 28. Juni angesetzt.

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