Der Täter des Massakers an einer Schule in Parkland, Florida hätte man vielleicht aufhalten können. Das FBI hat einen Anruf erhalten, der Informationen zum Täter und zu einem möglichen Überfall gab.

Das Massaker an einer Schule in Parkland (US-Bundesstaat Florida) mit 17 Toten hätte womöglich verhindert werden können. Das FBI gestand in einem am Freitag veröffentlichten Statement ein, einem Anruf am 5. Januar nicht nachgegangen zu sein. Ein Anrufer habe Hinweise auf den späteren Täter Nikolas Cruz gegeben, habe auf dessen Vernarrtheit in Waffen hingewiesen und dass dieser womöglich einen Überfall auf eine Schule plane.

FBI-Chef Christopher Wray erklärte, man bedaure zutiefst den zusätzlichen Schmerz, den die Angehörigen der Opfer nun erlitten.

Das FBI erklärte, der Anruf sei nie weitergegeben worden und habe die Polizisten vor Ort nie erreicht. Man habe nicht weiter ermittelt. Damit sei ein Standardprotokoll verletzt worden. Floridas Gouverneur Rock Scott den Rücktritt von FBI-Chef Christopher Wray.

Nikolas Cruz überfiel am Valentinstag seine ehemalige High School in Parkland. Er tötete 14 Kinder und drei Erwachsene. Er wurde festgenommen und angeklagt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Massaker in Parkland, Florida hätte verhindert werden können.
  • Das FBI erhielt am 5. Januar einen Anruf, der Anhaltspunkte zum Täter und zu einem möglichen Überfall lieferte.
  • Die Polizisten vor Ort wurden darüber nicht informiert.
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Bei dem Schulmassaker in Parkland im Jahr 2018 starben 17 Menschen. Der Täter erhält nun eine lebenslange Strafe. - dpa
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