Eine Norwegerin stellte zusammen mit einem Nepalesen einen neuen Rekord auf: Beide erklommen alle 14 Achttausender in gerade mal drei Monaten.
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Kristin Harila und Tenjin Sherpa haben ale 14 Achttausender erklommen. - facebook / Seven Summit Trecks / Routine of Nepal banda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kristin Harila und Tenjin Sherpa haben alle 14 Achttausender in drei Monaten erklommen.
  • Damit haben sie den bisherigen Rekord gebrochen.
  • Nur wenige Frauen konnten bisher alle Achttausender besteigen.

Das Duo, bestehend aus einer Norwegerin und einem Nepalesen, brach den bisherigen Rekord des Bergsteigers Nirmal Purja. Der nepalesisch-britische Mann hatte 2019 die Achttausender in sechs Monaten und sechs Tagen bezwungen. Das Duo schaffte es jetzt in 92 Tagen.

Den Abschluss bildete der 8611 Meter hohe K2-Gipfel in Pakistan. «Unbeugsame Entschlossenheit, Teamgeist und Hartnäckigkeit» sei es, was Kristin Harila und Tenjin Sherpa zum Rekord geführt habe.

Achttausender bisher nur durch wenige Personen bestiegen

Insgesamt haben nur etwa 40 Männer und einige wenige Frauen sämtliche Achttausender bestiegen. Der erste, der dies schaffte, war 1986 der Südtiroler Bergsteiger Reinhold Messner. Doch erklomm Messner die 14 Achttausender nicht in drei Monaten, sondern über 16 Jahre hinweg.

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Das Bergsteiger-Duo Harila und Lama im Mai zwischen der Besteigung aller 14 Achttausender. - Prabin Ranabhat / SOPA Images / LightRocket / Getty Images

Die 37-jährige Harila hatte bereits im vergangenen Jahr einen Versuch gestartet, bei dem sie die ersten zwölf Gipfel erklommen hatte. Doch die chinesischen Behörden verweigerten ihr wegen der Corona-Pandemie die Genehmigung zum Aufstieg auf einen Gipfel im Tibet. Der Berg wird von chinesischer Seite aus bestiegen.

«Ich hoffe, dass mein Vorhaben andere inspiriert und es vor allem für Frauen einfacher macht». Das sagte sie im Mai der Nachrichtenagentur AFP. Sie berichtete damals, wie schwierig es als Frau gewesen sei, Sponsoren zu finden. «Es wäre so viel einfacher gewesen, wenn ich ein Mann wäre», sagte sie mit Blick auf ihre Suche nach Sponsoren.

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