Marokko leidet unter den Folgen der heftigen Erdbeben. Nun kommt unerwartete Hilfe: Algerien will das Nachbarland trotz Streitigkeiten unterstützen.
Marokko
Zelte schützen die Erdbeben-Betroffenen in Marokko. - keystone

Trotz diplomatischer Spannungen hat Algerien in Folge des schweren Erdbebens in Marokko angekündigt, Rettungsteams in das Nachbarland zu senden. Dem offiziellen Sprecher des algerischen Aussenministeriums zufolge, biete Algerien einen Notfallplan zur Unterstützung Marokkos an, «sofern das Königreich diese Hilfe annimmt», berichteten verschiedene algerische Nachrichtenseiten. Das Team bestehe aus 80 spezialisierten Rettungskräften. Ausserdem sollten Zelte und Matratzen entsandt werden. Algerien und Marokko unterhalten seit August 2021 keine diplomatischen Beziehungen mehr.

Grund seien «feindliche Aktionen von Rabat», hiess es damals seitens der algerischen Regierung. In dem Streit ging es um Gebiete in der Westsahara. Algerien hatte in dem Zusammenhang den Luftraum für alle marokkanischen Flugzeuge gesperrt. Am Samstag hatte Algerien bereits angekündigt, den Luftraum für Flüge mit Verwundeten und Verletzten und zum Transport humanitärer Hilfe zum Nachbarland wieder zu öffnen.

Bei dem Beben in Marokko in der Nacht zu Samstag starben nach bisherigen Zahlen mehr als 2000 Menschen.

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