Bei zwei Drohnenangriffen im Osten Syriens gegen Iran-treue Milizen sind nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mindestens zehn Menschen getötet worden.
Syrien
Syrien befindet sich seit 2011 in einem Bürgerkrieg. (Symbolbild) - dpa

Die Angriffe nahe Dair al-Saur galten einem Konvoi der mit Teheran verbündeten Milizen, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mitteilte.

Sieben Fahrer und ihre Begleiter seien ums Leben gekommen, darunter auch ein Milizenführer. Der Konvoi sollte demnach iranische Waffen aus dem Irak nach Syrien liefern.

Die staatlichen syrischen Medien berichteten zunächst nicht über den Vorfall. Ein Aktivist in der Region sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Milizen in dem Gebiet seien in «hoher Alarmbereitschaft». Angesichts mehrerer Schwerverletzter werde die Zahl der Todesopfer vermutlich noch steigen, sagte er.

Wer hinter den Angriffen steckt, blieb zunächst unklar. Der Verdacht richtete sich aber auf Israel, das regelmässig Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien angreift. Israel will verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen wie die Hisbollah ihren militärischen Einfluss dort weiter ausbauen.

Das israelische Militär kommentierte die Angriffe wie üblich nicht. Der Iran ist neben Russland im Bürgerkrieg der wichtigste Verbündete des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad.

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