Russische Luftangriffe auf die HTS-Miliz im syrischen Idlib sollen mindestens acht Kämpfer der militanten Islamisten getötet haben.
Trümmer Idlib
Menschen inmitten der Trümmer eines russischen Kampfjets im Dorf Ma'saran in der Region Ost-Idlib im Jahr 2018. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russische Luftangriffe in Syrien töten mindestens acht Kämpfer der Miliz HTS.
  • Die HTS ist eine starke bewaffnete Gruppe in der Rebellenhochburg Idlib im Nordwesten.
  • Es könnte weitere Tote und Verletzte geben.

Bei russischen Luftangriffen im Bürgerkriegsland Syrien sind nach Angaben von Aktivisten mindestens acht Kämpfer ums Leben gekommen. Es soll sich dabei um Mitglieder der militant-islamistischen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) handeln. Das teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Die Angriffe in der Nacht zu Montag trafen demnach ein Hauptquartier der Gruppe in der Gegend um Idlib. Es soll weitere Verletzte gegeben haben, teilte die Beobachtungsstelle mit Sitz in London mit. Die Zahl der Todesopfer könnte demnach weiter ansteigen.

HTS mit Al-Kaida verbündet

HTS gilt als eine der stärksten bewaffneten Gruppen in der Rebellenhochburg Idlib und ist mit der islamistischen Terrororganisation Al-Kaida verbündet. Die Miliz will die Regierung von Präsident Baschar al-Assad stürzen, die inzwischen wieder zwei Drittel des Landes kontrolliert. Darunter ist auch einen Teil der Provinz Idlib.

Der Konflikt in Syrien hatte im Frühjahr 2011 mit Protesten gegen die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad begonnen. Die Regierung ging mit Gewalt dagegen vor. Eine politische Lösung für den Konflikt ist nicht in Sicht.

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