23 Tote bei Kämpfen in Zentralsomalia
Bei Gefechten zwischen der Terrormiliz Al-Shabaab und dem somalischen Militär in der zentralsomalischen Provinz Galguduud sind nach Regierungsangaben mindestens 23 Menschen getötet worden.

Die Islamisten hatten nach Angaben der somalischen Streitkräfte am Freitag vor dem Morgengebet im Bezirk Qayib einen grossangelegten Angriff gestartet.
Dieser sei abgewehrt worden, teilte ein Leutnant der Deutschen Presse-Agentur mit. «Unsere Sicherheitskräfte haben die Terroristen daran gehindert, ihr Ziel zu erreichen. Sie wollten den ganzen Bezirk mit grossen Bombenangriffen zerstören und dann Militärbasen in der Gegend stürmen.»
Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu mit einer militärischen Offensive gegen Al-Shabaab vor. Die islamistischen Terroristen kontrollieren weite Teile der Region Zentralsomalia sowie den Süden des Landes. Mit Unterstützung von bewaffneten Clans und Zivilisten konnte das somalische Militär zuletzt jedoch grosse Gebietsgewinne gegen Al-Shabaab erreichen.
Al-Shabaab teilte am Freitag mit, das Gebiet in Qayib kurzzeitig eingenommen und mehr als 40 Menschen getötet zu haben. Dem widersprach der somalische Leutnant, bestätigte allerdings, dass fünf der 23 Getöteten somalische Soldaten gewesen seien.