21 mutmassliche Terroristen in Nigers Grenzregion gefangengenommen
Bei einem gemeinsamen Anti-Terror-Einsatz haben Soldaten des Nigers und des Tschads 21 mutmassliche Extremisten gefangengenommen.

Die westafrikanischen Nachbarländer kämpfen gegen beide gegen islamistische Terrorgruppen. Die Aktion habe in der Grenzregion zum Nachbarstaat Burkina Faso stattgefunden, teilte der Militärstab der sogenannten G5-Sahel am Samstag mit. Zur G5-Sahel gehören Mauretanien, der Niger, der Tschad, Mali und Burkina Faso, alle in der Sahelregion. Von Deutschland und Frankreich bekommen sie Unterstützung.
Nach Angaben des Militärstabs wurde auch ein Lager der mutmasslichen Extremisten zerstört.
Unklar war zunächst, welcher Gruppierung sie angehören. Im Niger und anderen Ländern der Sahelregion sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige haben dem Terrornetzwerk Al-Kaida oder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Treue geschworen. Im 25-Millionen-Einwohner-Land Niger kommt es vor allem in den Grenzregionen zu Mali immer wieder zu schweren Angriffen. Die Regierung hat in den wüstenartigen Weiten ausserhalb der Städte wenig Kontrolle, was auch Menschenschmuggler ausnutzen.