Mindestens 20 Milizenkämpfer sind nach offiziellen Angaben bei einem Luftangriff im Nordirak ums Leben gekommen oder verletzt worden.
Sindschar
Bei einem Luftangriff in der Sindschar-Region sind mindestens 20 Miliz-Kämpfer getötet oder verletzt worden. (Symbolbild). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Luftangriff im Irak wurden mindestens 20 Miliz-Kämpfer getötet oder verletzt.
  • Der Angriff hätte einer bewaffneten Gruppe der religiösen Minderheit der Jesiden gegolten.

Bei einem Luftangriff im Nordirak sind nach offiziellen Angaben mindestens 20 Milizenkämpfer getötet oder verletzt worden. Die Bombardierung in der Sindschar-Region habe einer bewaffneten Gruppe gegolten, die zur religiösen Minderheit der Jesiden gehört. Das meldete das Sicherheitsmedienzentrum der Regierung am Mittwoch.

Ein Stützpunkt der Gruppe wurde demnach zerstört. Die Miliz ist mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK verbunden. Die Herkunft der Flugzeuge sei unbekannt, hiess es weiter.

Jesiden Sindschar
Die Jesiden-Stadt Sindschar. - dpa

Die türkische Armee teilte zugleich mit, im Norden des Iraks seien bei Drohnenoperationen 15 Kämpfer der PKK «neutralisiert» worden. Diese hätten einen Angriff vorbereitet.

Es war zunächst unklar, ob es sich um dieselben Fälle handelte. Die Türkei betrachtet die PKK als Terrororganisation und fliegt im Norden des Iraks immer wieder Angriffe gegen sie. Dort hat die PKK Stellungen.

Bei den Jesiden handelt es sich um eine religiöse Minderheit, die vor allem im Norden des Iraks lebt. Beim Vormarsch der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in der Region vor mehr als fünf Jahren waren Tausende Jesiden getötet oder verschleppt worden. Die Uno sprach von einem Völkermord.

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