Ein Toter und Verletzte nach Explosionen auf proiranischem Militärstützpunkt im Irak. Darunter soll auch ein Mitglied der irakischen Armee gewesen sein.
Syrien
Ein Toter und mehrere Verletzte nach einer Serie von Explosionen auf einem proiranischen Militärstützpunkt im Irak. (Archivbild) - Keystone

Bei Explosionen auf einem Militärstützpunkt einer proiranischen Miliz im Irak ist nach irakischen Angaben ein Mitglied der militanten Gruppe getötet worden. Es soll ausserdem mindestens acht Verletzte gegeben haben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur INA unter Berufung auf die irakische Militäragentur Security Media Cell am Samstag.

Infolge der Explosionen in der Nacht zu Samstag sei es zu einem Brand auf dem Gelände gekommen. Derzeit liefen Untersuchungen, um den Ursprung der Explosionen zu ermitteln. Ersten Erkenntnissen zufolge seien sie nicht durch «militärische Aktionen» ausgelöst wurden.

Auf dem Gelände waren sowohl Mitglieder der proiranischen Volksmobilisierungskräfte als auch Mitglieder der irakischen Streitkräfte stationiert. Ein Repräsentant des zuständigen Gouvernement Babil sprach zuvor im irakischen Fernsehen von Luftangriffen.

Vermuteter Luftangriff mit Raketen oder Drohnen

Der Stützpunkt Kalsu der Volksmobilisierungseinheiten (PMU) in der Provinz Babil im Zentralirak sei demnach am frühen Samstag von Raketen oder Drohnen getroffen worden. Die proiranische Miliz «Islamischer Widerstand» beschuldigte Israel.

Als Reaktion auf den Angriff auf den PMU-Stützpunkt in Babil habe die Gruppe daher nach eigenen Angaben ein «lebenswichtiges Ziel» in der südisraelischen Küstenstadt Eilat angegriffen. Bei der Gruppe handelt es sich um eine Art Dachgruppe für proiranische Milizen im Irak, die seit den Terrorakten der islamistischen Hamas vom 7. Oktober in Israel gemeinsam unter diesem allgemeinen Namen auftreten.

Das israelische Militär äusserte sich nicht näher. Es teilte mit, den Fall zu prüfen.

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