Im Jemen kam es am Samstagabend zu einem Raketenangriff auf eine Tankstelle. Der Angriff forderte 17 Tote und fünf Verletzte.
Huthi-Rebellen im Jemen
Huthi-Rebellen im Jemen - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Stadt Marib fand ein Raketenangriff auf eine Tankstelle statt.
  • Es wurden 17 Personen getötet, weitere fünf Zivilisten sind beim Angriff verletzt worden.

Bei einem Raketenangriff auf eine Tankstelle im Jemen sind mindestens 17 Zivilisten getötet worden. Die Huthi-Rebellen feuerten die ballistische Rakete am Samstagabend in der stark umkämpften Stadt Marib ab. So teilte es Informationsminister Muammar al-Arjani mit.

Kurz darauf seien mehrere Krankenwagen, die zu Opfern des Angriffs fuhren, von einer mit Sprengstoff beladenen Drohne getroffen worden. Unter den Todesopfern sei auch ein Kind, sagte Al-Arjani der Staatsagentur Saba zufolge. Fünf weitere Menschen seien verletzt worden. Der Angriff sei als Kriegsverbrechen einzustufen.

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Die Hungersnot im Jemen könnte sich noch verschlimmern. - dpa

Die Huthi-Rebellen äusserten sich zunächst nicht. Sie hatten das stark verarmte Land auf der Arabischen Halbinsel 2014 überrannt und kämpfen seitdem gegen die jemenitische Regierung. Diese wird von einem Militärbündnis unter Führung Saudi-Arabiens unterstützt.

Die Huthis werden von Saudi-Arabiens Erzfeind Iran unterstützt. Noch heute kontrollieren sie die Hauptstadt Sanaa und grosse Gebiete im Norden.

Die angegriffene Tankstelle liegt unweit einer Front in Marib, einer strategisch wichtigen Stadt östlich von Sanaa. Von dort wird ein Grossteil der jemenitischen Öl- und Gasproduktion kontrolliert. Die Huthis versuchen mit einer Offensive seit Februar erneut, die Stadt einzunehmen. Aussichten auf eine Waffenruhe in dem Bürgerkrieg gibt es derzeit nicht.

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