US-Forschende wollen verstehen, wie sich Metropolen-Mäuse an das urbane Leben angepasst haben. Dafür suchen sie nun nach städtischen Nagetieren.
«Pizza-Maus» in New York
«Pizza-Maus» in New York - Keystone

Mäuse dringend gesucht: US-Forscher brauchen Grossstadt-Nager für eine Untersuchung. «Wir wollen Ihre Mäuse!», schrieben Wissenschaftler der Drexel University in Philadelphia kürzlich auf einem Flugblatt, das im Internet kursiert.

Bedingung: Sie müssen aus Wohnungen oder Geschäften in den Städten New York, Philadelphia oder Richmond stammen. Dafür möchte das Forschungsteam Lebendfallen in den Wohnungen der freiwilligen Teilnehmer aufstellen und die gefangenen Tiere dann auch einsammeln.

Die Forscher wollen verstehen, wie sich die Nager an das urbane Leben angepasst haben. Dies soll unter anderem klären, ob Metropolen-Mäuse weniger scheu gegenüber Menschen sind und in deren Gegenwart auch weniger Stress haben. Das Projekt untersucht nicht nur Verhaltensmerkmale, sondern auch körperliche Unterschiede – etwa ob Stadt-Mäuse grösser sind als Landbewohner.

Hausmäuse (Mus musculus) sind für die Wissenschaft seit langer Zeit von grosser Bedeutung und zählen zu den zentralen Versuchstieren der biomedizinischen Forschung. Wegen ihrer genetischen Nähe zum Menschen, kombiniert mit leichter genetischer Manipulierbarkeit und kurzen Generationszeiten sind sie bevorzugte Tiere für Studien über Genetik bis hin zur Entstehung von Krankheiten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

InternetStress