Whatsapp

WhatsApp bekommt Werbung im Status-Bereich

DPA
DPA

USA,

WhatsApp führt weltweit schrittweise Werbeanzeigen im Bereich «Aktuelles» ein. Die Werbung wird anhand von Standort, Sprache und Nutzungsdaten personalisiert.

WhatsApp
WhatsApp gehört seit 2014 zum Facebook-Konzern. (Archivbild) - dpa

Der Chatdienst WhatsApp führt Werbeanzeigen in dem Bereich «Aktuelles» ein. Dort können Nutzer für 24 Stunden Bilder und Videos als sogenannte Statusmeldungen für ihre Kontakte veröffentlichen. WhatsApp betont zugleich, dass persönliche Unterhaltungen, Anrufe und Statusmeldungen weiterhin mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt sind – und damit nur von den jeweiligen Nutzern sichtbar seien.

Zur Personalisierung der Werbung sollen andere Daten verwendet werden: In welchem Land und welcher Stadt sich die Nutzer aufhalten, auf welche Sprache ihre Geräte eingestellt sind – und mit der Zeit auch, mit welchen Anzeigen sie bei WhatsApp bereits interagierten.

WhatsApp gehört seit mehr als einem Jahrzehnt dem Facebook-Konzern Meta. Daher können Nutzer ihre Accounts bei verschiedenen Diensten wie Facebook, Instagram und WhatsApp auch in einer «Kontenübersicht» verknüpfen. Wenn man das macht, werden zur Personalisierung der WhatsApp-Anzeigen auch Werbepräferenzen aus den anderen Apps verwendet.

Schrittweise Einführung geplant

Um Werbung in der App schalten zu können, muss ein Unternehmen auf WhatsApp präsent sein. Man werde zunächst mit wenigen Partnern starten, sagte Meta-Managerin Nikila Srinivasan. Auch wie schnell die Werbung Deutschland erreicht, ist unklar – WhatsApp will sie weltweit «über die nächsten Monate» einführen.

Im Bereich «Aktuelles» sehen Nutzer auch sogenannte Kanäle, in denen sie Beiträgen von Anbietern folgen können. Die Kanal-Betreiber werden künftig auch Bezahl-Abonnements verkaufen können. Zudem wird es möglich sein, die Kanäle als Werbung in dem Bereich sichtbarer zu platzieren.

Enorme Reichweite von WhatsApp

WhatsApp kommt Meta zufolge auf drei Milliarden monatlich aktive Nutzer, auf den «Aktuelles»-Bereich greifen demnach täglich 1,5 Milliarden zu.

Vor der Übernahme versprachen die Gründer Jan Koum und Brian Acton, WhatsApp mit einer Jahresgebühr von einem Dollar oder Euro ohne Werbung zu betreiben. Der Facebook-Konzern kaufte die App 2014 für am Ende rund 22 Milliarden Dollar und versuchte zunächst lange Zeit nicht, damit Geld zu verdienen.

US-Wettbewerbshüter kritisieren aber, Facebook habe mit der Übernahme einen Konkurrenten ausgeschaltet und wollen vor Gericht die Abspaltung von WhatsApp erreichen. Mitgründer Acton unterstützt inzwischen den Konkurrenzdienst Signal.

Kommentare

User #4705 (nicht angemeldet)

Da wird nun immer mehr Werbung kommen, und irgendwann der werbefreie kostenpflichtige Premium Account. Werbung wird auch kommen, bevor man eine Chatnachricht senden kann, oder nach dem Schreiben einer gewissen Anzahl Meldungen innert einer Zeitspanne. Und wer nun andere Dienste erwähnt: Auch dort wird es kommen, wenn nicht schon fleissig Werbung geschaltet wird. OK, irgendwie müssen die sich ja auch finanzieren.

User #4145 (nicht angemeldet)

Wechsel zu Threema. Schweizer Lösung und zuverlässig Werbefrei und Datenkrakenlos.

Weiterlesen

whatsapp ki
3 Interaktionen
Testphase läuft

MEHR IN NEWS

Teheran USA Israel
6 Interaktionen
Hat G7 verlassen
2 Interaktionen
Ingolstadt
Blaise Metreweli MI6 Chefin
9 Interaktionen
Wie James Bond
Raketen
3 Interaktionen
Kriegsfolgen

MEHR WHATSAPP

WhatsApp iPad
1 Interaktionen
Messenger
WhatsApp Meta AI
6 Interaktionen
WhatsApp und Co.
Whatsapp Smartphones
47 Interaktionen
Zu alt
instagram
78 Interaktionen
Meta AI

MEHR AUS USA

1 Interaktionen
Los Angeles
Hannover
Pedro Neto Club-WM
Gegen LAFC
Mikaela Shiffrin Instagram Vater
1 Interaktionen
Emotionaler Post