Weisses Haus verurteilt rassistischen Vorfall bei Uni-Demo

Keystone-SDA
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USA,

Gegendemonstranten eines propalästinensischen Protests an einer US-Uni haben eine Frau rassistisch beleidigt. Das Weisse Haus verurteilt den Vorfall.

Uni
Ausschnitt aus dem Video, dass das rassistische Verhalten der Gegendemonstranten an der University of Mississippi zeigt. - keystone

Das Weisse Haus hat scharfe Kritik am rassistischen Verhalten einiger Gegendemonstranten bei einem propalästinensischen Protest an einer US-Hochschule in Mississippi geübt. «Es ist einfach rassistisch, Punkt», sagte die Sprecherin des Weissen Hauses, Karine Jean-Pierre, am Dienstag auf Nachfrage in Washington. Videos des Vorfalls nannte sie «eine Beleidigung, für jeden, der sie sehen muss». «Was wir in diesen Videos gesehen haben, ist auf jeden Fall widerlich, es ist widerlich.»

Der Vorfall hatte sich bereits am vergangenen Donnerstag an der University of Mississippi im Süden der USA ereignet. In sozialen Medien veröffentlichte Videos zeigen, wie eine grössere Gruppe überwiegend weisser und lautstarker junger Menschen einer wesentlich kleineren Gruppe propalästinensischer Demonstranten gegenübersteht – darunter auch einer schwarzen jungen Frau. Einige Polizisten versuchen, die Situation unter Kontrolle zu halten.

Hochschule will Vorfall untersuchen

Die Frau filmt einige der männlichen Gegendemonstranten dabei, wie sie – teils in Latzhosen mit dem Print der US-Flagge gekleidet – Brot wie bei einer Tierfütterung vor sie halten und sich offensichtlich über ihr Gewicht lustig machen. Es ist ausserdem zu sehen und zu hören, wie einer der jungen Männer einen Affen nachmacht. Er gab entsprechende Geräusche von sich.

Die Hochschule kündigte laut US-Medien an, den Vorfall zu untersuchen. Bei einem der Gegendemonstranten handelt es sich anscheinend um das Mitglied einer Studentenverbindung. Diese teilte mit, sie habe ihm die Mitgliedschaft entzogen.

Republikaner lobte Aktion der Gegendemonstranten

Der republikanische Kongressabgeordnete Mike Collins hatte eines der Videos zunächst bei X, vormals Twitter, mit lobenden Worten für die Gegendemonstranten geteilt, war infolge von grosser Empörung darüber jedoch zurückgerudert. Jean-Pierre kommentierte dies mit der Aussage, es sei unter der Würde eines gewählten Amtsträgers, diese Art von Material zu teilen.

Die University of Mississippi blickt wie die gesamten USA auf eine lange Geschichte von Rassismus zurück. Als ein Bundesgericht die Hochschule 1962 anwies, schwarze Studierende aufzunehmen, gab es gewaltsamen Protest von weissen Studierenden.

Kommentare

User #5585 (nicht angemeldet)

Jetz mal ganz losgelöst von der Frage, ob die Proteste legitim sind oder nicht, es wird so ziemlich nirgends gesagt, dass so ziemlich jeder dieser Protestierenden ein BIDEN-Wähler ist und dass die Demokraten vor einem riesigen Problem stehen: gehen sie gegen die Protestierenden vor, verlieren sie Wählstimmen. Tun sie nichts, werden sie als antisemitisch abgestempelt... Tja

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