US-Präsident Joe Biden reist am Donnerstag nach Seoul. Die US-Regierung hält eine Provokation Nordkoreas deshalb für möglich.
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Joe Biden reist am Donnerstag nach Südkorea. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Präsident Biden bricht am Donnerstag zu seiner Asien-Reise auf.
  • Die US-Regierung warnt deshalb vor einer Provokation Nordkoreas.
  • Man werde sich auf alle Eventualitäten vorbereiten, so Bidens Sicherheitsberater.

Die US-Regierung hält eine Provokation Nordkoreas in Form eines Raketen- oder Atomwaffentests rund um den bevorstehenden Besuch von US-Präsident Joe Biden in Seoul für möglich.

«Wir bereiten uns auf alle Eventualitäten vor, auch auf die Möglichkeit, dass eine solche Provokation stattfindet, während wir in Korea oder Japan sind», sagte Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan am Mittwoch im Weissen Haus. «Wir stimmen uns in dieser Sache eng mit unseren Verbündeten in Korea und Japan ab.» Die US-Regierung sei wegen Nordkorea auch mit China in Kontakt.

Biden besucht Südkorea und Japan

Biden bricht an diesem Donnerstag zu seiner ersten Asien-Reise im Amt auf. Zunächst besucht er Südkorea, am Sonntag fliegt er weiter nach Japan. Die beiden Länder sind die engsten Verbündeten der USA in der Region. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Karine Jean-Pierre, sagte am Mittwoch, Biden werde bei seiner Reise nicht die demilitarisierte Zone (DMZ) zwischen Süd- und Nordkorea besuchen.

Zuletzt hatte Nordkorea im September 2017 eine Atomwaffe getestet - es war der sechste solche Test. Biden-Vorgänger Donald Trump hatte mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erfolglos über eine nukleare Abrüstung verhandelt. Nordkorea hat seit Beginn dieses Jahren mehrfach Raketen getestet. Pjöngjang treibt seit Jahren die Entwicklung von atomwaffenfähigen Raketen voran. Das Land ist deswegen harten internationalen Sanktionen unterworfen.

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