Gegen den früheren Filmproduzenten Harvey Weinstein ist ein weiteres Verfahren geplant - ebenfalls wegen Sexualstraftaten. Nun hat er vor Gericht eine Niederlage erlitten. Wie geht es weiter?
Harvey Weinstein, ehemaliger Filmproduzent aus den USA, bei einer Anhörung vor Gericht in Los Angeles. (Archivbild). Foto: Etienne Laurent/EPA Pool via AP/dpa
Harvey Weinstein, ehemaliger Filmproduzent aus den USA, bei einer Anhörung vor Gericht in Los Angeles. (Archivbild). Foto: Etienne Laurent/EPA Pool via AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühere US-Filmproduzent Harvey Weinstein hat vor einem weiteren Verfahren wegen Sexualstraftaten in Los Angeles eine Niederlage erlitten.

Seine Anwälte seien mit ihrem Antrag vor Gericht abgeblitzt, dass die Anklage fallen gelassen werde, wie US-Medien berichteten. Bei einer Anhörung am Dienstag habe Richterin Lisa Lench auf ausreichende Zeugenaussagen und Beweismittel verwiesen, die einen Prozess rechtfertigen würden, schrieb «Rolling Stone Magazine».

Die nächste Anhörung in dem Fall ist für Anfang Mai vorgesehen. Einen Termin für den Prozessauftakt gibt es noch nicht. Beobachter halten eine Beginn vor dem Sommer für unwahrscheinlich.

Gegen Weinstein liegen elf Anklagepunkte vor, unter anderem wegen Vergewaltigung. Insgesamt dreht sich das Verfahren in Kalifornien um Vorwürfe von fünf Frauen, in einem Zeitraum von 2004 bis 2013. Der Ex-Produzent hat auf «nicht schuldig» plädiert.

Weinstein war im März 2020 in New York wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung zu einer Haftstrafe von 23 Jahren verurteilt worden. Im Juli war er nach Los Angeles gebracht worden, um sich dort den Behörden zu stellen.

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