Um mehr Menschen in den USA die Wahl zu ermöglichen, bieten einige Taxi- und Busunternehmen Freifahrten oder zumindest Vergünstigungen an.
Das Logo des Unternehmens Uber ziert eine Wand.
Das Logo des Unternehmens Uber ziert eine Wand. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kongresswahlen in den USA finden anfangs November statt.
  • Für Gratis-Fahrten zu den Wahllokalen werden teilweise Apps modifiziert.

Mehrere amerikanische Busunternehmen und Taxidienstleister wollen ihren Kunden am Tag der US-Kongresswahlen Anfang November kostenlose Fahrten zum Wahllokal anbieten. Dafür werden teilweise sogar spezielle Funktionen auf den Apps installiert. Man wolle damit «ökonomische Hürden abbauen», die Menschen davon abhalten könnten, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, erklärte etwa das Busunternehmen Comet im US-Bundesstaat South Carolina.

Auch der private Taxidienstleister Uber kündigte Freifahrten an, die am Wahltag USA-weit über eine Extra-Funktion in der App bestellt werden könnten. «Mit unserer Technologie und unseren Ressourcen können wir dazu beitragen, dass jeder Uber-Passagier in den USA auf Knopfdruck zu seinem Wahllokal gelangt», teilte die Firma mit.

Das Konkurrenz-Unternehmen Lyft will seine Fahrten am Wahltag zum halben Preis anbieten – in strukturschwachen Regionen ebenfalls gratis.

Gratis Busfahrten

Im US-Bundesstaat Michigan können sich Senioren und Menschen mit Behinderungen über eine Hotline bei den öffentlichen Verkehrsbetrieben einen kostenlosen Shuttle-Transport zum Wahllokal bestellen. Auch hier fahren an diesem Tag die Busse auf den Hauptverkehrslinien gratis.

Am 6. November stehen in den USA Kongresswahlen an. Die Amerikaner wählen dann das Repräsentantenhaus neu, ebenso wie ein Drittel der Sitze im Senat. Für viele Berufstätige ist es eine Herausforderung, dass der Wahltag auf einen Dienstag fällt.

Laut einer Studie der US-Statistikbehörde gaben 14 Prozent jener Menschen, die sich 2016 zwar für die Präsidentschaftswahl registriert hatten, aber nicht zur Wahl gingen, als Grund an, dass sie «zu beschäftigt» gewesen seien oder einen «kollidierenden Termin» gehabt hätten. Mit den Freifahrten wollen die Verkehrsbetriebe die Flexibilität der Kunden erhöhen.

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