Seit 2019 sollten Schweizer Diplomaten die Interessen der USA in Venezuela vertreten. Bis heute verweigert Caracas aber die Zustimmung für die guten Dienste.
Venezuela
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro. - Venezuelan Presidency/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die guten Dienste der Schweiz sind auch in Venezuela nicht gefragt.
  • Seit drei Jahren stimmt Caracas einer Schweizer Schutzmacht-Vereinbarung nicht zu.
  • Die Schweiz sollte im südamerikanischen Land die Interessen der USA vertreten.

Auch in Venezuela sind die guten Dienste der Schweiz derzeit nicht gefragt. Diese Woche hatte bereits Russland eine Schweizer Vertretung ukrainischer Interessen abgelehnt.

Vor drei Jahren hatten die Schweiz und die Vereinigten Staaten eine Vereinbarung über ein Schutzmachtmandat abgeschlossen. Die Schweiz sollte die Interessen der USA im südamerikanischen Land vertreten.

Wie die Sonntagszeitung unter Berufung auf das Aussendepartement berichtet, hat Caracas dem Angebot bislang nicht zugestimmt. Grund dafür: Die Maduro-Regierung fordert im Gegenzug eine Vertretung der venezolanischen Interessen durch die Schweiz in Washington. Die USA lehnen dies aber ab, weil sie Nicolás Maduro nicht als Regierungschef Venezuelas anerkennen.

Seit 2019 sind die diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela deshalb auf Eis gelegt.

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