Mit fast sechs Milliarden Dollar wollen Mexiko und die USA gemeinsam die Ursachen für die illegale Migration bekämpfen.
Flüchtlinge Mexiko
Zentralamerikanische Flüchtlinge sitzen in Mexiko-Stadt auf dem Boden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA und Mexiko wollen mit fast sechs Milliarden die illegale Migration bekämpfen.
  • Damit soll Drogenschmuggel und kriminellen Banden das Handwerk gelegt werden.

Die USA und Mexiko haben im Kampf gegen die Hintergründe illegaler Migration einen Entwicklungsplan für Zentralamerika vorgelegt. Die Vereinigten Staaten erklärten sich bereit, rund 5,8 Milliarden Dollar für wirtschaftliches Wachstum und institutionelle Reformen in den Ländern Guatemala, Honduras und El Salvador zu investieren, wie das US-Aussenministerium am Dienstag mitteilte.

Weitere 4,8 Milliarden Dollar an Investitionen seien für den Süden Mexikos vorgesehen, erklärte der mexikanische Aussenminister Marcelo Ebrard. Die beiden Staaten wollen damit die Migration aus dem Süden des lateinamerikanischen Landes und aus Mittelamerika in Richtung USA bekämpfen. Es gehe auch um den Kampf gegen kriminelle, international aufgestellte Banden und organisierten Drogenschmuggel. Die Hilfe für Mexiko soll die gesamte Region stärken.

Zudem sei für Ende Januar ein bilaterales Treffen auf Kabinettsebene zum Thema Migration geplant, teilten die Aussenministerien beider Länder mit. Eine neu eingerichtete Arbeitsgruppe werde die Investitionen und Entwicklungen beobachten. Hunderttausende Menschen aus dem sogenannten Nördlichen Dreieck in Zentralamerika machen sich jedes Jahr auf den Weg in Richtung USA. Sie fliehen vor Armut und Gewalt in ihren Heimatländern und hoffen auf Asyl. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt gedroht, den Ländern die Entwicklungshilfen zu streichen, sollten sie die Migration nicht in den Griff bekommen.

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