USA begrüssen Zoll-Einigung mit der Schweiz

Keystone-SDA
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Bern,

Die USA senken die vorgesehenen Strafzölle auf Schweizer Exporte von 39 auf 15 Prozent. Beide Länder profitieren von der nun erzielten Einigung.

USA
Die USA und die Schweiz haben sich im Zollstreit geeinigt. - keystone

Auf Schweizer Produkte, die in die USA exportiert werden, sollen künftig Zölle von 15 Prozent anstelle der ursprünglich bekannt gegebenen 39 Prozent geschlagen werden. Auch für die USA ergeben sich aus der entsprechenden Einigung eine lange Liste von Vorteilen, wie der Website des Weissen Hauses zu entnehmen ist.

Das Abkommen sehe die Aufhebung zahlreicher Handelshemmnisse vor, insbesondere von Zöllen, um die Wettbewerbsfähigkeit US-amerikanischer Produkte wie Agrarprodukte, Maschinen, medizinische Geräte, Luft- und Raumfahrt sowie Energie zu steigern.

Grosse Ausweitung des Zugangs zum Schweizer Markt

Es handle sich um die grösste Ausweitung des Zugangs US-amerikanischer Exporteure zum Schweizer Markt. Mehrere grosse Schweizer Unternehmen wie Roche oder Novartis haben bereits Investitionen angekündigt. Diese Investitionen sollen gut bezahlte Arbeitsplätze im ganzen Land schaffen.

Die Schweiz und Liechtenstein haben sich auch für Ausbildungsprogramme verpflichtet.

Abschaffung zahlreicher Zölle

Das Abkommen fördere auch Abschaffung zahlreicher Zölle in Landwirtschaft und Industrie. Die Zusammenarbeit werde verstärkt um Lieferketten zu sichern gegen unlautere Handelspraktiken von Drittländern. Besonderes Augenmerk werde auf den Schutz des geistigen Eigentums, die Bekämpfung von Zwangsarbeit und den Umweltschutz gelegt.

Das Abkommen soll laut Angaben der US-Präsidentschaft rasch abgeschlossen werden.

US-Handelsdefizit gegenüber Schweiz wird reduziert

Damit soll das US-Handelsdefizit gegenüber der Schweiz, das sich laut US-Angaben 2024 auf 38,5 Milliarden Dollar belief, reduziert und bis 2028 vollständig abgebaut werden.

Für US-Präsident Donald Trump sei das Abkommen ein konkreter Weg, die wirtschaftlichen Beziehungen zur Schweiz zu stärken. Am Freitag hatte sich Bundesrat Guy Parmelin seinerseits über Verbesserungen gefreut.

Schweizer Unternehmen investieren in USA

«Die Schweiz hat keine Zugeständnisse gemacht», versicherte Parmelin. Sie bleibe autonom und habe sich verpflichtet dass Schweizer Unternehmen – insbesondere Pharmaunternehmen – bis Ende 2028 in den Vereinigten Staaten investieren.

Zu den angekündigten Zugeständnissen gehören beispielsweise auch grössere Anerkennung US-amerikanischer Normen in der Schweiz.

Kommentare

User #6350 (nicht angemeldet)

Schweiz und USA profitieren beide! Gut gemacht! Präsident Trump hält, anders als europäische Regierungschefs, seine Wahlversprechen ein und er setzt alles, alles daran, diese umzusetzen.

User #9684 (nicht angemeldet)

Nur die USA profitieren

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