Die US-Regierung hat nach Angaben aus Guatemala ein umstrittenes Migrationsabkommen mit dem mittelamerikanischen Land gekündigt. Es sei ein entsprechendes Schreiben der USA eingegangen, teilte Guatemalas Aussenministerium am Freitag (Ortszeit) mit. Unter dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump hatten die USA ähnliche Vereinbarungen auch mit Honduras und El Salvador unterzeichnet. Demnach müssen Migranten, die auf dem Weg in die USA eines dieser Länder betreten, dort Asyl beantragen.
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Strassenszene in Guatemala City. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue US-Präsident Joe Biden hatte am Dienstag mit der Unterzeichnung von drei Verfügungen den von ihm angestrebten Kurswechsel in der Migrationspolitik vorangetrieben.

Das US-Aussenministerium hatte dabei auch angekündigt, die Abkommen mit den drei mittelamerikanischen Ländern zu beenden.

Aus Guatemala, Honduras und El Salvador - den überwiegend armen und gefährlichen Ländern des sogenannten Nördlichen Dreiecks Mittelamerikas - stammt die grosse Mehrheit der Zehntausenden Menschen, die jeden Monat unerlaubt über die Grenze mit Mexiko in die USA einzureisen versuchen. Trump hatte einen harten Kurs in der Migrationspolitik gefahren und sich auf verschiedenen Wegen bemüht, das Land abzuschotten. Die Biden-Regierung will nach eigenen Angaben die Migration aus Mittelamerika langfristig mehr durch Bekämpfung der Fluchtursachen und humane Regelungen angehen.

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