Die Verwechslung von Honig mit Rauschgift hat für einen Jamaikaner bei der Einreise in die USA schlimme Folgen gehabt.
Reisende am Flughafen  Baltimore/Washington International
Reisende am Flughafen Baltimore/Washington International - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fehler der Ermittler hat für Jamaikaner schwerwiegende Folgen.

Der 45-Jährige landete für fast drei Monate im Gefängnis, weil die Zollbeamten die Flüssigkeit für Methamphetamin hielten.

Seine lange Abwesenheit von der Arbeit führte dann auch noch dazu, dass der seit rund einem Jahrzehnt legal in den USA lebende Leon Haughton seine beiden Jobs als Reinigungskraft und Bauarbeiter verlor, wie die «Washington Post» am Freitag berichtete. Die US-Behörden hätten sein «Leben vermasselt», sagte der dreifache Familienvater.

Haughtons Leidensweg begann dem Bericht zufolge, nachdem er zu seinem Familienbesuch über Weihnachten nach Jamaika gereist war. In dem Karibikstaat kaufte er drei Flaschen Honig, mit dem er gerne seinen Tee süsst. Bei der Rückreise fanden Zollbeamte am Baltimore-Washington International Airport die Flaschen in seinem Gepäck und nahmen ihn fest.

Obwohl Laborergebnisse laut «Washington Post» dann nach knapp drei Wochen zeigten, dass die Flaschen keine Drogen enthielten, kam Haughton nicht sofort frei. Vielmehr wurden die Flaschen für weitere Tests an ein anderes, besser ausgerüstetes Labor geschickt. Bis die dortigen Testergebnisse vorlagen, vergingen weitere Wochen. Die zusätzlichen Tests bestätigten, dass Haughton lediglich Honig dabei hatte. Erst 82 Tage nach der Rückkehr aus seinem Urlaub wurde er schliesslich freigelassen.

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