US kürzt UN-Hilfen: Zwei Milliarden für auserwählte Länder
Die USA kürzen die UN-Hilfe und verteilen zwei Milliarden Dollar an bestimmte Länder. Die Empfänger umfassen dabei wichtige Verbündete der US in Krisengebieten.

Die USA haben ihre finanziellen Hilfen an die Vereinten Nationen massiv reduziert. Laut «ntv» plant die Regierung unter Präsident Trump für das Jahr 2026 nur noch minimale UN-Beiträge vorzusehen.
Diese Entscheidung folgt auf langjährige Kritik an UN-Strukturen und Bürokratie ab. Sie zielt darauf ab, Hilfen effizienter und direkter an dringend Bedürftige weltweit zu verteilen.
Washington leitet nun zwei Milliarden Dollar (etwa 1,5 Milliarden Franken) direkt an ausgewählte Staaten um. Die «Tagesschau» berichtet, dass diese Summe humanitäre Projekte vor Ort effektiv finanzieren soll.
US wählt 17 Länder für Milliarden-Hilfen
Die Empfänger umfassen geopolitisch wichtige Verbündete der US in Krisengebieten. Die US-Regierung zahlt laut der «Zeit» direkt an das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) und umgeht so die UN-Verwaltung vollständig.
Die Hilfen der USA fliessen künftig in 17 ausgewählte Länder. Zu den Empfängern zählen die Demokratische Republik Kongo, Haiti, Myanmar, der Sudan und die Ukraine.
Diese Priorisierung spiegelt strategische US-Interessen in sensiblen Konfliktregionen klar wider. Sie stärkt wichtige Partner und reduziert Abhängigkeit von multilateralen Kanälen nachhaltig, heisst es weiter.
Reaktionen der Vereinten Nationen
Die UN warnen vor schwerwiegenden Konsequenzen dieser Kürzungen weltweit und dringend. Generalsekretär António Guterres betonte zuvor bei den Vereinten Nationen: «Kürzungen der USA haben Konsequenzen für zahlreiche globale Entwicklungsprogramme.»
Humanitäre Programme drohen zusammenzubrechen und tiefe Lücken in der Versorgung zu reissen. Experten sehen vor allem vulnerables Gaza und Syrien stark betroffen.

Viele UN-Initiativen für Flüchtlinge und Hungerhilfe sind laut der Organisation nun akut gefährdet und bedroht.
Gazastreifen nicht auf Liste
Die USA rechtfertigen ihre Vorgehensweise mit höherer Effizienz und grösserer Transparenz in der Hilfe. Direkte Zahlungen sollen Bürokratiekosten sparen und Wirkung sofort merklich steigern, wie der «Deutschlandfunk» schreibt.
Afghanistan und der Gazastreifen stehen zurzeit nicht auf der Hilfe-Liste der zwei Milliarden Dollar. Jedoch betonte der Staatssekretär im US-Aussenministerium, Jeremy Lewin, Gaza werde auf einem gesonderten Weg behandelt.












