Der Elektroautobauer Tesla ist wegen seiner Fahrassistenzsysteme Ziel von Ermittlungen des US-Justizministeriums.
Autos in Tesla-Werk im kalifornischen Fremont
Autos in Tesla-Werk im kalifornischen Fremont - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das US-Justizministerium hat Dokumente beim Elektroautobauer angefordert.
  • Mehrere US-Behörden haben Tesla schon vorgeworfen, Verbraucher in die Irre zu führen.

Tesla gab am Dienstag in einem Börsendokument bekannt, dass das Justizministerium von dem Unternehmen Dokumente zu dessen Autopiloten und Systemen für autonomes Fahren angefordert hat. Medienberichten zufolge prüft das Ministerium, ob Teslas Angaben zur Verlässlichkeit der Systeme Fahrer in falscher Sicherheit wiegen.

Tesla-Chef Elon Musk hat wiederholt beteuert, dass es bis zu einem vollkommen autonom fahrenden Auto nur noch ein kleiner Schritt sei. Bislang bieten Teslas aber nur Fahrassistenzsysteme, die beispielsweise beim Spurwechsel helfen und Stoppschilder identifizieren.

Tesla selbst spricht von «Autopilot»

Tesla selbst beschreibt seine Systeme als «Autopilot», «Verbesserte Autopilot-Funktionalität» und «Volles Potenzial für autonomes Fahren». Auf seiner Website schreibt der Autobauer, die Systeme seien «für einen aufmerksamen Fahrer gedacht, der die Hände am Lenkrad behält und jederzeit übernehmen kann».

Mehrere US-Behörden haben Tesla aber schon vorgeworfen, Verbraucher in die Irre zu führen. So verklagte die kalifornische Fahrzeugbehörde DMV Tesla im vergangenen Jahr wegen des Vorwurfs, seine Fahrerassistenzsysteme besser darzustellen, als sie eigentlich sind. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA führt derweil Untersuchungen zu mehreren Vorfällen bei Teslas mit Autopiloten.

Tesla schrieb am Dienstag in dem Börsendokument, nach Wissen des Unternehmens sei bislang keine Behörde im Zuge laufender Ermittlungen zu dem Schluss gekommen, dass ein Fehlverhalten vorliege.

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