US-Geheimdienst-Inspektor verteidigt sich nach Rauswurf

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Nach seiner Entlassung durch Präsident Donald Trump hat US-Geheimdienst-Generalinspektor Michael Atkinson sein Vorgehen in der Ukraine-Affäre gerechtfertigt.

Nach seiner Entlassung durch Präsident Donald Trump hat US-Geheimdienst-Generalinspektor Michael Atkinson sein Vorgehen in der Ukraine-Affäre gerechtfertigt. (Archiv)
Nach seiner Entlassung durch Präsident Donald Trump hat US-Geheimdienst-Generalinspektor Michael Atkinson sein Vorgehen in der Ukraine-Affäre gerechtfertigt. (Archiv) - sda - KEYSTONE/EPA/JIM LO SCALZO

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Geheimdienst-Generalinspektor Atkinson bereut nach seiner Entlassung nichts.
  • Er wurde wegen seiner Rolle in der Whistleblower-Affäre um die Ukraine entlassen.

Der ehemalige US-Geheimdienst-Generalinspektor Michael Atkinson hat nach seiner Entlassung erstmals Stellung genommen. «Es ist schwer, nicht zu bemerken, dass der Vertrauensverlust darauf zurückzuführen ist, dass ich meine nötigen Verpflichtungen erfüllt habe.» Dies teilte er am Sonntag (Ortszeit) in Bezug auf Präsident Trumps Vertrauensbruch nach Angaben des Portals «Politico» mit.

Ukraine-Affäre kostete Atkinson den Job

Der Generalinspektor der Geheimdienste hatte eine zentrale Rolle dabei gespielt, die Ukraine-Affäre ins Rollen zu bringen. Sie führte zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen Trump, der Anfang Februar vom Senat freigesprochen wurde.

Wolodymyr Selenskyj
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj bei einem Treffen mit Trump. - Twitter / @dw_deutsch

Als Kontrollinstanz der Geheimdienste hatte Atkinson die Beschwerde eines Whistleblowers an den Kongress weitergeleitet. Diese Beschwerde bezog sich auf ein Telefonat Trumps mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Den Vorwürfen zufolge soll Trump Selenskyj zu Ermittlungen gegen seinen demokratischen Rivalen Joe Biden gedrängt haben. Dies, um die US-Präsidentenwahl 2020 zu seinen Gunsten zu beeinflussen.

Trump räumt im eigenen Umfeld auf

Nach Trumps Freispruch gab es in Trumps Umfeld eine Säuberungswelle. Ukraine-Experte des Nationalen Sicherheitsrats im Weissen Haus, Alexander Vindman, und der US-Botschafter bei der EU, Gordon Sondland, wurden entlassen. Beide hatten im Kongress gegen den Präsidenten ausgesagt, nachdem sie unter Strafandrohung vorgeladen worden waren.

Alxeander Vindman
Oberstleutnant Alexander Vindman bei einer Anhörung zum gescheiterten Amtsenthebungsverfahren um US-Präsident Donald Trump. - Keystone

Trump hatte am Freitagabend mitgeteilt, er habe das Vertrauen in Atkinson verloren. Damit wird Atkinson binnen 30 Tagen aus dem Amt scheiden. Einen Nachfolger benannte Trump zunächst nicht.

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