Seit dem Amtsantritt im Herbst wurde Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nicht in die USA eingeladen. Das scheint sich nun geändert zu haben.
Israel Ministerpräsident Benjamin Netanjahu
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am 27. März in Jerusalem. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird ins Weisse Haus eingeladen.
  • Nächste Woche beginnt am Mittwoch das jüdische Pessach-Fest.
  • In Israel protestierten zuletzt Tausende gegen die geplante und umstrittene Justizreform.

Der Botschafter der USA in Israel, Thomas Nides, hat eine Einladung für Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ins Weisse Haus nach Washington angekündigt.

«Ich glaube, er wird nach Pessach eingeladen», sagte Nides am Dienstag dem israelischen Armeeradio. Das jüdische Pessach-Fest beginnt am Mittwoch nächster Woche und dauert eine Woche. «Es steht ausser Frage, dass der Regierungschef kommen und Präsident Biden treffen wird», sagte Nides weiter.

Seit seinem Amtsantritt im November hat Netanjahu bereits mehrere europäische Länder sowie das Nachbarland Jordanien besucht. Aus den USA – dem traditionell engsten Verbündeten – bekam er bislang jedoch noch keine Einladung. Beobachter werten dies als Zeichen, dass Biden nicht glücklich mit der Politik der rechtsreligiösen Regierung ist.

Netanjahu hatte am Montagabend nach massiven Protesten angekündigt, die Umsetzung einer umstrittenen Justizreform auszusetzen, um «Platz für Dialog zu schaffen». Die USA begrüssten die Entscheidung. Eine Sprecherin teilte mit: «Ein Kompromiss ist genau das, was wir gefordert haben.»

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