Die US-Basketballerin Brittney Griner kam infolge eines Gefangenenaustauschs frei. Ex-Präsident Trump spricht von einer «unpatriotische Blamage».
Donald Trump
Trump bei einer Rede. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Brittney Griner sass in Russland in Haft.
  • Die Basketballerin kam durch einen Gefangenenaustausch frei.
  • Trump wetterte danach, dass auch Paul Whelan hätte freikommen sollen.
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Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat den aufsehenerregenden Gefangenenaustausch zwischen Russland und den USA als «unpatriotische Blamage» bezeichnet.

«Warum wurde der ehemalige Marinesoldat Paul Whelan nicht in diese völlig einseitige Transaktion einbezogen?», fragte Trump in einem Post auf dem von ihm mitgegründeten Netzwerk «Truth Social» am Donnerstag. Whelan wurde 2018 in Russland verhaftet und wegen angeblicher Spionage verurteilt. Die US-Regierung versicherte, weiter über Whelans Freilassung zu verhandeln.

Brittney Griner
Brittney Griner wurde aus der russischen Haft entlassen und befindet sich zurück in ihrer Heimat. Die USA tauschte den Waffenhändler Viktor Bout gegen die Basketballerin ein. - keystone

Die in Russland zu neun Jahren Haft verurteilte US-Basketballerin Brittney Griner und der in den USA inhaftierte russische Waffenhändler Viktor But wurden im Zuge der Vermittlung freigelassen. Die Wahl sei gewesen, Griner oder niemanden freizubekommen, sagte die Sprecherin des Weissen Haus, Karine Jean-Pierre. «Es gab im Moment keine Möglichkeit, Paul nach Hause zu bringen.»

Griner immer wieder von rechter Seite angegriffen

Trump hatte vor gut drei Wochen erklärt, für die Republikaner erneut als Präsidentschaftskandidat antreten zu wollen. Er schimpfte nun darüber, dass eine «Basketballspielerin» gegen einen «Waffenhändler» ausgetauscht worden sei. Der 76-Jährige wetterte in seinem Post gegen Griner. Die offen lesbische Sportlerin wird in den USA immer wieder von rechter Seite angegriffen.

Die glühende Trump-Anhängerin und Abgeordnete des Repräsentantenhauses, Marjorie Taylor Greene, schrieb, dass der Austausch ein Grund sei, US-Präsident Joe Biden des Amtes zu entheben. Trump hatte vor gut drei Wochen erklärt, für die Republikaner erneut als Präsidentschaftskandidat antreten zu wollen.

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