Der Afroamerikaner George Floyd starb am Montag während eines Polizeieinsatzes. Die UN verurteilten dies und forderten Massnahmen vonseiten der USA.
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Demonstranten halten während eines Protestes zettel mit dem Porträt von George Floyd, des in Minneapolis nach einem brutalen Polizeieinsatz gestorbenen Mannes afroamerikanischer Abstammung, in die Höhe. Foto: Christine T. Nguyen/Minnesota Public Radio/AP/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Afroamerikaner George Floyd starb während eines Polizeieinsatzes in Minneapolis.
  • Die UN verurteilen nun die Tötung des Mannes.
  • Sie fordern, dass die USA Massnahmen ergreifen und die Täter zur Rechenschaft ziehen.

Der Afroamerikaner George Floyd starb infolge eines Polizeieinsatzes in der US-Stadt Minneapolis. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, hat die Tötung nun verurteilt. Floyds Tod sei nur der jüngste Vorfall in «einer langen Reihe von Tötungen unbewaffneter Afroamerikaner durch US-Polizeibeamte». Dies erklärte Bachelet am Donnerstag.

Die Behörden in den USA müssten «ernsthafte Massnahmen» ergreifen, um solche Tötungen zu verhindern. Zudem müssen die Täter zur Rechenschaft gezogen werden, sagt Bachelet. Es müsse auch untersucht werden, welche Rolle «fest verwurzelte und verbreitete Diskriminierung» von Menschen anderer Hautfarbe bei solchen Verbrechen spiele.

George Floyd starb bei Polizeieinsatz

Floyd war am Montag nach einem brutalen Polizeieinsatz gestorben. Videos von Passanten zeigten, wie ein Polizeibeamter minutenlang sein Knie in den Hals des am Boden liegenden Verdächtigen drückte. Diese Position behielt er auch bei, nachdem der Mann scheinbar das Bewusstsein verloren hatte.

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In der Nähe des Vorfalls legen Menschen Blumen nieder. Foto: Elizabeth Flores/Star Tribune/dpa - dpa-infocom GmbH

Der Fall hat in den USA Entsetzen hervorgerufen. Die vier an dem Einsatz beteiligten Polizisten sind entlassen worden. Die Bundespolizei FBI untersucht den Vorfall. In der Stadt im US-Bundesstaat Minnesota ist es seit Dienstagabend wiederholt zu Protesten und schweren Ausschreitungen gekommen.

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