UN über britische Atomsprengköpfe: Möglicher Schaden für Stabilität

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USA,

Grossbritannien will sein Atomwaffenarsenal aufrüsten. Die UN reagiert mit Besorgnis.

Boris Johnson
Der britische Premierminister Boris Johnson. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien will sein Atomwaffenarsenal ausbauen.
  • Laut der UN könnte sich dies nachteilig auf die «globale Stabilität» auswirken.
  • Die Ankündigung laufe zudem Atomwaffensperrvertrag entgegen.

Die Vereinten Nationen haben sich besorgt über den Plan Grossbritanniens geäussert, sein Atomwaffenarsenal auszubauen. UN-Sprecher Stéphane Dujarric sagte am Mittwoch in New York: «Das könnte sich nachteilig auf die globale Stabilität und die Bemühungen um eine atomwaffenfreie Welt auswirken.»

Ausserdem laufe die Ankündigung Londons vom Dienstag den Vereinbarungen des Atomwaffensperrvertrags entgegen. Um die globale Stabilität zu stärken und die Gefahr einer nuklearen Konfrontation zu verringern müsse stattdessen in Abrüstung investiert werden.

Ausbau nach Jahrzehnten der Abrüstung

Grossbritannien hatte zuvor erstmals seit Jahrzehnten der Abrüstung wieder einen Ausbau seiner Atomwaffen-Kapazität angekündigt. Bislang war bis Mitte des Jahrzehnts eine Begrenzung der Anzahl von Atomsprengköpfen von 180 vorgesehen. Nun soll diese auf bis zu 260 erhöht werden.

Das sei notwendig, um angesichts des «sich verändernden Sicherheitsumfelds einschliesslich einer Reihe von technologischen und ideologischen Bedrohungen» ein Minimum an Abschreckung aufrechtzuerhalten, hiess es.

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