Donald Trump wollte auch am Tag nach dem Kapitol-Sturm die Wahlniederlage nicht anerkennen. Er strich eine entsprechende Passage aus seiner Rede.
Donald Trump behauptet bis heute, dass er durch Betrug um den Wahlsieg gebracht worden sei.
Donald Trump behauptet bis heute, dass er durch Betrug um den Wahlsieg gebracht worden sei. - Evan Vucci/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump weigerte sich am Tag nach dem Kapitol-Sturm, die Niederlage anzuerkennen.
  • Er wollte nicht vom Ende der Wahl sprechen.

Einen Tag nach der verheerenden Attacke auf das US-Kapitol durch seine eigenen Anhänger weigerte sich der damalige Präsident Donald Trump, von einem «Ende der Wahl» zu sprechen.

In nicht veröffentlichten Videomitschnitten einer Ansprache an das Land am 7. Januar sagte Trump: «Ich will nicht sagen, dass die Wahl vorbei ist» – obwohl dies im Rede-Entwurf stand. In der Ansprache hatte Trump die Übergabe der Macht an Wahlsieger Joe Biden angekündigt, nachdem der Druck auf ihn wegen des Sturms auf das Kapitol zu gross geworden war. Bei den dramatischen Ereignissen kamen fünf Menschen ums Leben.

Mike Pence
Mike Pence im Kapitol kurz vor dem Sturm durch Trump-Anhänger, der den Vizepräsidenten wegen Verrats hängen wollten. - keystone

Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2001 den Parlamentssitz in Washington erstürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Wahlsieg von Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden formal zu bestätigen. Die gewalttätige Menge wollte das verhindern.

Mike Pence leitete damals in seiner Rolle als Vizepräsident die Kongresssitzung – rechtlich eine rein zeremonielle Aufgabe. Trump hatte seinen Vize aber unverhohlen öffentlich dazu aufgerufen, das Prozedere zu blockieren - um ihm so nachträglich zum Wahlsieg zu verhelfen.

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