Trump in Europa: Wie sich der US-Präsident einmischen will

Juli Rutsch
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USA,

Trump greift nach Europa – und macht daraus kein Geheimnis mehr. Die neue US-Sicherheitsstrategie zeigt, wie direkt die Einflussnahme werden könnte.

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Donald Trump stellt Europa als schwach dar und will sich nun in die Politik einmischen. - keystone

Die Trump-Administration hat in ihrer neuen Nationalen Sicherheitsstrategie Europa drastisch vor einer zivilisatorischen Auslöschung gewarnt. Das 29-seitige Dokument, das am Freitag veröffentlicht wurde, beschuldigt den Kontinent des selbstverschuldeten Niedergangs.

Europa riskiere eine Auslöschung infolge jahrzehntelangen wirtschaftlichen Niedergangs, politischer Zensur und Migration, berichtet «Bloomberg». Die Strategie geht deutlich weiter als blosse Kritik an europäischen Regierungen.

Washington kündigte an, den Widerstand gegen Europas derzeitigen Kurs innerhalb der europäischen Nationen kultivieren zu wollen. Der wachsende Einfluss patriotischer europäischer Parteien gebe Anlass zu grossem Optimismus, heisst es laut «Euronews».

Trump in Europa: Unterstützung für rechte Bewegungen

Trump und sein Vize J.D. Vance haben ihre Präferenz für migrationskritische Parteien bereits mehrfach deutlich gemacht. Nach seiner gegen Migration gewandten Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar, traf sich Vance mit rechtspopulistischen Führern.

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Donald Trump und J.D. Vance haben sich bereits mit rechtsextremen und rechtspopulistischen Parteien in Europa verbündet. (Archivbild) - Evan Vucci/AP/dpa

Die neue Strategie der USA nennt die EU ein grundsätzliches Problem für den Kontinent, wie «Euronews» berichtet. Das Weisse Haus wirft den europäischen Regierungen eine Untergrabung demokratischer Prozesse vor.

Supranationale Institutionen wie die Europäische Union würden nach Ansicht Washingtons die politische Freiheit unterminieren. Die Vorhaltungen entsprechen einem Muster, nach dem die US-Regierung liberalen Demokratien angebliche Einschränkungen vorwirft, schreibt «T-Online».

Europa als strategischer Risikofaktor

Die neue Sicherheitsstrategie beschreibt Europas angebliche Zerbrechlichkeit als strategischen Risikofaktor für die USA. Aus Sicht Washingtons brauchen die USA ein starkes Europa, allerdings zu amerikanischen Bedingungen.

Bereitet dir das Einmischen Donalds Trumps in Europa Sorge?

Die Strategie ist deutlich kälter und transaktionaler als jene von Joe Biden, analysiert «T-Online».

Was folgt aus Trumps Strategie

Europa muss seine Demokratien gegen Einmischungen aus den USA stabilisieren, so die Einschätzung von «T-Online». Die Vorstellungen über Meinungs- und Pressefreiheit unterscheiden sich immer gravierender zwischen Washington und Brüssel.

Die Europäer dürften hier nicht einknicken, sonst stehe die Demokratie als Konzept auf dem Spiel.

Kommentare

User #5626 (nicht angemeldet)

1. USA Wollen ein Europa, das sicher ist, aber nicht zu stark. Einfluss auf Parteien und Sicherheitsstrukturen dient der eigenen Dominanz. Ziel: Kontrolle über den Westen. 2. Russland Setzt auf Spaltung Europas. Unterstützung nationalistischer Kräfte, Energiehebel und Desinformation. Ziel: Schwaches Umfeld, das russische Interessen nicht stoppen kann. Verstösst gegen Souveränität nach Völkerrecht. 3. China Will wirtschaftlichen Zugang und politische Ruhe. Setzt auf Investitionen, nicht offene Konfrontation. Ziel: Europa als Markt und technischer Partner. 4. Europa Steht zwischen den Grossmächten. Risiko: Verlust von Autonomie, innere Spaltung, Druck auf Menschenrechte. 5. Weg nach vorn Eigenständige Sicherheit, robuste Institutionen, Schutz der Demokratie, klare Orientierung am Völkerrecht. Nur ein geeintes, souveränes Europa bleibt handlungsfähig – politisch, wirtschaftlich und militärisch.

Partnun123

Europa braucht die "Meinung" und die "Ideen" dieses Selbstdarstellers nicht. Europa hat genug mit sich selbst zu tun

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