Die Kaffeekette Starbucks schwächelt weiterhin. Im Vergleich zum Vorjahr liess das Unternehmen im vergangenen Quartal weiter nach.
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Der US-Kaffeeriese Starbucks wartet mit wenig erfreulichen Zahlen auf. (Symbolbild) - keystone

Der US-Kaffeeriese Starbucks hat einen schweren Schlag einstecken müssen. Die Quartalszahlen des Unternehmens sind weit von den selbstgesteckten Zielen entfernt und zeigen eine deutliche Abwärtsbewegung. Besonders in den USA und China, zwei ihrer Hauptmärkte, scheint der Kaffee nicht mehr so gut zu schmecken wie früher.

Starbucks verzeichnet Gewinneinbruch

Nach einem schwierigen Jahr 2023 hatte sich Starbucks viel vorgenommen, wie unter anderen «MSN» berichtet. Doch das erste Quartal dieses Jahres zeigt erneut einen Gewinneinbruch. Der Nettogewinn des Unternehmens ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent gesunken und der Umsatz um zwei Prozent zurückgegangen.

Erhöhte Werbeaktivitäten und höheren Gehälter für das Personal hatten dem Unternehmen zugesetzt. Die Auswirkungen habe man auch durch eine Preiserhöhung und betriebliche Effizienzsteigerungen lediglich abmildern können.

CEO sieht «enttäuschende Leistung»

In einer Telefonkonferenz mit Investoren machte CEO Laxman Narasimhan keinen Hehl aus seiner Enttäuschung: «Lassen Sie mich von Anfang an klarstellen, dass unsere Leistung in diesem Quartal enttäuschend war».

Betreibern zufolge müssen sich die Verbraucher in den USA noch immer an die gestiegenen Preise gewöhnen. Zudem sei die Inflation nach wie vor hoch. Im letzten Quartal war der Nettogewinn auf 772 Millionen US-Dollar, verglichen mit 908 Millionen Dollar im Vorjahr.

Laxman Narasimhan Starbucks CEO
CEO Laxman Narasimhan bemängelt eine enttäuschende Performance von Starbucks. (Archivbild) - keystone

Der bereinigte Gewinn pro Aktie betrug nur noch 68 Cent – weit entfernt von den erwarteten 80 Cent je Aktie. Der Umsatz lag bei enttäuschenden 8,6 Milliarden Dollar – Analysten hatten mit einem Umsatz von 9,1 Milliarden Dollar gerechnet.

Mit neuen Strategien gegen den Abwärtstrend

In China war der Rückgang mit elf Prozent sogar noch stärker als in anderen Märkten. Um dem entgegenzuwirken, plant Starbucks eine Reihe von Massnahmen: Die Beschleunigung des Services in den Morgenstunden soll die Kundennachfrage besser bedienen.

Auch für Bestellungen über die App sollen Verbesserungen vorgenommen werden. Am Nachmittag will Starbucks vor allem mit neuen Speisen und Getränken wieder mehr Kunden anlocken.

Trotz dieser Pläne fiel die Aktie von Starbucks im nachbörslichen Handel um mehr als zwölf Prozent. Ein weiterer bitterer Schluck für den Kaffee-Giganten.

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