Das Gremium der Lima-Gruppe will Venezuelas Präsidenten Maduro mit Sanktionen aus dem Amt drängen. Unter anderem will man ausländische Transaktionen verhindern.
Nicolas Maduro gestikuliert während einer Pressekonferenz in Caracas.
Nicolás Maduro soll mit Sanktionen zum Aufgeben gezwungen werden. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Staaten der Lima-Gruppe wollen Nicolás Maduro per Sanktionen zum Aufgeben zwingen.
  • Dies forderte sie am Montag nach einer Sitzung in Ottawa.

Die in der Lima-Gruppe zusammengeschlossenen 13 lateinamerikanischen Staaten und Kanada wollen mit Sanktionen Venezuelas Präsidenten Nicolás Maduro zum Aufgeben zwingen. Maduros Regierung sollte der Zugriff auf internationale Vermögenswerte Venezuelas untersagt werden.

Dies forderte die Gruppe am Montag (Ortszeit) nach einer Sitzung im kanadischen Ottawa. Sie rief die internationale Gemeinschaft zu Schritten auf, um der Regierung in Caracas finanzielle Transaktionen im Ausland zu untersagen. Die Gruppe appellierte an das venezolanische Militär, sich loyal an die Seite des Oppositionsführers und selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó zu stellen.

Kanadische Aussenministerin Freeland strebt friedlichen Machtwechsel an

Die kanadische Aussenministerin Chrystia Freeland bekräftigte, die Lima-Gruppe unterstütze einen friedlichen Machtwechsel in Venezuela. Man habe in der Sitzung erörtert, wie das Land unterstützt werden könnte, wenn es eine neue, demokratisch gewählte Regierung habe. Die Venezolaner leiden unter einer katastrophalen Versorgungslage. Guaidó versucht Maduro aus dem Amt zu drängen und wird neben der Lima-Gruppe auch von den USA und europäischen Staaten unterstützt.

In Venezuela warf Oppositionsführer Guaidó dem Machtinhaber Maduro vor, rund 1,2 Milliarden Dollar an Staatsgeldern ausser Landes zu schaffen. Das Geld sei von der staatlichen Entwicklungsbank Bandes an eine Einrichtung in Uruguay überwiesen worden, sagte Guaidó in einem TV-Interview, ohne Belege dafür zu präsentieren. Er forderte die uruguayische Regierung zum Einschreiten auf.

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