Wegen des Konsums verunreinigter Spirituosen starben in Mexiko mindestens 31 Menschen. Die Gemeinde Chiconcuautla erklärte den Gesundheitsnotstand.
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Wegen verunreinigtem Schnaps starben in Mexiko Menschen. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Mexiko starben mindestens 31 Menschen an gepanschtem Schnaps.
  • Die Gemeinde Chiconcuautla erklärte deswegen den Gesundheitsnotstand.
  • Der Alkohol wurde wegen des Alkoholverbots heimlich verkauft.

In Mexiko sind mindestens 31 Menschen mutmasslich nach dem Konsum verunreinigten Schnapses im Zuge der Festlichkeiten zum Muttertag gestorben. 17 der Toten stammten aus der Gemeinde Chiconcuautla im Bundesstaat Puebla, wie die Ortsverwaltung am Dienstag (Ortszeit) erklärte. Mindestens weitere 14 Tote habe es mutmasslich ebenfalls deswegen in den Orten Telixtac und Jonacatepec im Bundesstaat Morelos gegeben. Dies teilte der dortige Zivilschutz in einer Mitteilung auf seiner Facebookseite mit.

Es könnte noch weitere Opfer wegen des gepanschten Schnapses geben. Dies hat die Behörden von Morelos einem Bericht der Zeitung «La Jornada» zufolge zudem nicht ausgeschlossen.

Spirituose wegen Verbot heimlich verkauft

Die Spirituose sei heimlich verkauft worden, da in den Gemeinden wegen der Corona-Krise derzeit Alkoholverbot herrsche. Die Symptome der Opfer seien unter anderem Bauchschmerzen, Atemnot und Erblindung gewesen, zitierte die Zeitung den Zivilschutz. Sie hätten die Spirituose mutmasslich während Feierlichkeiten am Sonntag, dem Muttertag, und Montag zu sich genommen.

Die Gemeinde Chiconcuautla erklärte angesichts der Todesfälle einen Gesundheitsnotstand. Sie rief die Bevölkerung dazu auf, vorerst keine alkoholischen Getränke mehr zu konsumieren oder zu verkaufen. Wer vergangenes Wochenende Refino getrunken und Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle habe oder sich übergeben müsse, solle in die nächstgelegene Klinik gehen. Die genaue Ursache der Todesfälle werde noch untersucht.

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