Der «Shutdown» zieht immer weitere Kreise in den USA. Laut der Fluggesellschaft sorgte der Regierungsstillstand für deutlich weniger Umsatz.
Kondensstreifen und Flugzeug am Himmel
Ein Flugzeug startet vom Flughafen Frankfurt am Main vor zwei Kondensstreifen am Himmel, die sich kreuzen (Symbolbild). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der «Shutdown» sorgt für Einschränkungen im Flugverkehr in den USA.
  • Der Fluggesellschaft Southewest machte zwischen 10 und 15 Millionen Dollar weniger Umsatz.

Der Regierungs-Shutdown in den USA bereitet dem dortigen Billigflieger Southwest Airlines Sorgen. Weil auch die US-Luftfahrtbehörde FAA von der seit gut einem Monat anhaltenden Haushaltssperre betroffen ist, muss die Fluggesellschaft auf die Erlaubnis für Flüge zwischen Kalifornien und Hawaii warten.

«Hawaii bleibt unser Fokus für Wachstum in diesem Jahr», schreibt das Management in einer Mitteilung vom Donnerstag. «Wir sind besorgt, ob die Regierung den Shutdown beenden kann.»

Allein im Januar kostete der Stillstand vieler Regierungsbehörden die Fluggesellschaft nach eigenen Angaben schätzungsweise bisher zwischen 10 und 15 Millionen Dollar Umsatz. An diesem Donnerstag soll der Senat erneut versuchen, den Streit um den Haushalt beizulegen.

Bereits im letzten Jahr weniger Umsatz

Hauptstreitpunkt ist die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach 5,7 Milliarden Dollar für den Bau einer Grenzmauer zu Mexiko. Im abgelaufenen Jahr konnte Southwest die deutlich gestiegenen Treibstoffkosten überraschend gut abfedern. Zwar ging der Jahresgewinn um mehr als ein Viertel auf knapp 2,5 Milliarden Dollar zurück.

Analysten hatten jedoch einen stärkeren Rückgang erwartet. Das lag allerdings vor allem an einer Gutschrift infolge der Steuerreform ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn sank nur um sechs Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar. Für das laufende Quartal peilt Southwest-Chef Gary Kelly wieder einen höheren Gewinn an.

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